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Zusammenfassung
Philosophie des Geistes und Neurowissenschaften sind seit historischen Zeiten in engem Austausch begriffen. Gegenseitige Beeinflussung ist die Norm in diesem Verhältnis, keine Besonderheit der Dekade des Gehirns und ihrer Nachfolgezeit. Gegenwärtig fördert der enge Kontakt zu den Neurowissenschaften eine Form mechanistischen und wissenschaftstheoretischen Denkens in der Philosophie des Geistes. Zudem stoßen konkrete Entwicklungen in den Neurowissenschaften wie predictive processing, neural reuse und situated cognition Hypothesen neue Theorieentwicklungen in der Philosophie des Geistes an. Von beiden Entwicklungen – abstrakten wie konkreten – profitiert, wenn auch mit erheblicher zeitlicher Verzögerung, die Translation in medizinische Diagnose und Therapieansätze.