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In: Technikemotionen
In: Technikemotionen
In: Ungeplante Strukturen
In: Sympathy for the Devil
Hermann Brochs "Der Tod des Vergil"
Die Demokratie kann nur überleben, wenn sie sich als Reich verwirklicht – so lautet die provokative These, die Hermann Broch in seinem Roman Der Tod des Vergil propagiert.
Als Modell eines solchen Reichs dienten Broch die USA. Erst im Lichte aktueller Debatten um ein American Empire kann die Sprengkraft der brochschen Entwürfe in vollem Umfang ermessen werden.
In seinem 1945 erschienenen Roman Der Tod des Vergil und in seinen umfangreichen Versuchen zur politischen Theoriebildung konstruiert Broch eine Parallele zwischen Rom und den USA, um die demokratisch-universalistischen Implikationen der politischen Form des Reichs zu mobilisieren.
Eine Geschichte der Orientierung
Author:
Magnetische Kräfte werden wahrgenommen mit Hilfe von Kompassen, die Orientierung in Raum, Zeit und in der Psyche bieten. Diese Orientierung erfährt radikale Veränderungen in Wechselwirkung mit der Verfeinerung der Instrumente und der Phänomene, die sie ermitteln. In elf Kapiteln erzählt dieses Buch die Geschichte des Magnetismus mit dem Fokus auf seiner Medialität.
Author:
Translator:
In seinem neuesten Buch entlarvt Marcus drei »gewöhnliche« amerikanische Songs als grundlegende Dokumente amerikanischer Identität: Bascom Lamar Lunsfords »I Wish I Was a Mole in the Ground« (1928), Geeshie Wileys »Last Kind Words Blues« (1930) und Bob Dylans »Ballad of Hollis Brown« (1964). Die Art und Weise, auf die jeder dieser Songs den unheimlichen Eindruck erweckt, er sei von niemandem geschrieben worden, erhellt unterschiedliche Aspekte der Tradition des »gewöhnlichen« Songs. Manche sind im Laufe der Zeit ohne einen identifizierbaren Urheber entstanden. Andere beziehen ihre Melodien und Motive aus obskuren Quellen, nehmen aber in den Händen eines bestimmten Künstlers eine endgültige, unvergessliche Gestalt an. Und, wie im Fall von Bob Dylans »Hollis Brown«, gibt es Songs, die von einem identifizierbaren Autor stammen, aber wirken wie Folksongs, die schon seit Generationen weitergereicht worden sind. So trägt jeder dieser Songs Amerikas Geschichte, seine Menschen in sich, auch in ihrer Rolle als Zuhörer.
Zur Figur des Primitiven in Ethnologie, Kulturtheorie und Literatur um 1900
Die europäische Faszination für das Primitive um 1900 gründete in der Begegnung mit einer Form von Kultur, die genau jenes mediale Apriori nicht besaß, das bis zum Aufkommen technischanaloger Medien das Leitmedium der eigenen Kultur gewesen war: die alphabetische Schrift. Die (alphabet-)schriftlosen Völker wurden nicht nur zum Objekt und Erprobungsfeld des wissenschaftlichen Einsatzes neuer analoger Medientechniken jenseits der alphabetischen Schrift, sie dienten zugleich auch als Metapher und Reflexionsfigur jener Medien selbst. Die medialen Bedingungen der Produktion von Wissen über das Primitive und der primitivistische Diskurs über die neuen Medien sind unmittelbar miteinander verknüpft.
Durch Tausch, Zirkulation und Verhandlung entstehen Strukturen, die weder geplant noch vorhergesagt werden können. Hierbei spielt eine Vielzahl von Akteuren, Ereignissen und Orten zusammen, und dennoch mündet solches heterogene, verteilte Handeln in neue Institutionen, Werthierarchien, technische Entwicklungen oder Machtkonstellationen. Der medien- und kulturwissenschaftliche Sammelband zeichnet Spuren dieser schwer erkennbaren Abläufe nach: Die kollektive Entwicklung der Wikipedia, der wechselseitige Austausch zwischen Mäzenin und Autor, oder die diskursive Produktion nationaler Stereotype sind drei der Themen, die in Hinblick auf diese Problemstellung untersucht werden. Die Beiträge zeigen unterschiedliche Zugänge zur Rekonstruktion ungeplanter Prozesse.
Was kehrt zurück, wenn wir von Renaissance(n) sprechen? Die zehnte Ausgabe des »Archiv für Mediengeschichte« erkundet den Zusammenhang zwischen Medien der Renaissance und der Renaissance als Denkfigur des Historischen.
Die medialen, wissenschaftlichen und künstlerischen Innovationen seit ca. 1400 setzten und erfanden nicht nur neue Subjekte und Räume, Techniken und Handelsnetze. Ebenso brachten sie Daten und Zäsuren in die Welt, die als differenzielle oder genetische Abstände die Renaissance selbst als Epoche immer wieder neu zu schreiben, fotografieren, malen oder hören erlaubten.
Mit Beiträgen von Christoph Asendorf, Judith Frömmer, Till Greite, Hans Ulrich Gumbrecht, Stefan Kaufmann, Helga Lutz, Gloria Meynen, Maren Möhring, Stefan Neuner, Ana Ofak, Ana Teixeira Pinto und Cornelia Zumbusch.