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Eine okkulte Urkraft in Theosophie und esoterischem Neonazismus
Author:
Wie die Fiktion eines erfolgreichen viktorianischen Autors zu einem der Hauptmotive esoterisch ausgerichteter Neonazis werden konnte, und was dies über unsere Wissenschafts- und Religionsgeschichte aussagen kann.
Die geheimnisvolle Energie »Vril«, erdacht von Edward Bulwer-Lytton (1803-1873), sollte eigentlich eine satirische Metapher sein. Aufgegriffen und ausgeschmückt von Theosophen und Okkultisten, wurde sie jedoch - in Verbindung mit der »Schwarzen Sonne« - eines der zentralen Motive esoterischer Neonazis. In millionenfach verkaufter populärer Literatur steht »Vril« seit den 60ern zudem für die angeblichen okkulten Machenschaften der Nationalsozialisten.
Die erste seriöse Aufarbeitung dieser Geschichte ist nicht nur für das Verständnis des zeitgenössischen Rechtsextremismus und Topoi der populären Kultur wichtig, sondern ermöglicht auch aufschlussreiche Einblicke in die europäische Ideengeschichte.
Die geheimnisvolle Energie »Vril«, erdacht von Edward Bulwer-Lytton (1803-1873), sollte eigentlich eine satirische Metapher sein. Aufgegriffen und ausgeschmückt von Theosophen und Okkultisten, wurde sie jedoch - in Verbindung mit der »Schwarzen Sonne« - eines der zentralen Motive esoterischer Neonazis. In millionenfach verkaufter populärer Literatur steht »Vril« seit den 60ern zudem für die angeblichen okkulten Machenschaften der Nationalsozialisten.
Die erste seriöse Aufarbeitung dieser Geschichte ist nicht nur für das Verständnis des zeitgenössischen Rechtsextremismus und Topoi der populären Kultur wichtig, sondern ermöglicht auch aufschlussreiche Einblicke in die europäische Ideengeschichte.
Eine okkulte Urkraft in Theosophie und esoterischem Neonazismus
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Wie die Fiktion eines erfolgreichen viktorianischen Autors zu einem der Hauptmotive esoterisch ausgerichteter Neonazis werden konnte, und was dies über unsere Wissenschafts- und Religionsgeschichte aussagen kann.
Die geheimnisvolle Energie »Vril«, erdacht von Edward Bulwer-Lytton (1803-1873), sollte eigentlich eine satirische Metapher sein. Aufgegriffen und ausgeschmückt von Theosophen und Okkultisten, wurde sie jedoch - in Verbindung mit der »Schwarzen Sonne« - eines der zentralen Motive esoterischer Neonazis. In millionenfach verkaufter populärer Literatur steht »Vril« seit den 60ern zudem für die angeblichen okkulten Machenschaften der Nationalsozialisten.
Die erste seriöse Aufarbeitung dieser Geschichte ist nicht nur für das Verständnis des zeitgenössischen Rechtsextremismus und Topoi der populären Kultur wichtig, sondern ermöglicht auch aufschlussreiche Einblicke in die europäische Ideengeschichte.
Die geheimnisvolle Energie »Vril«, erdacht von Edward Bulwer-Lytton (1803-1873), sollte eigentlich eine satirische Metapher sein. Aufgegriffen und ausgeschmückt von Theosophen und Okkultisten, wurde sie jedoch - in Verbindung mit der »Schwarzen Sonne« - eines der zentralen Motive esoterischer Neonazis. In millionenfach verkaufter populärer Literatur steht »Vril« seit den 60ern zudem für die angeblichen okkulten Machenschaften der Nationalsozialisten.
Die erste seriöse Aufarbeitung dieser Geschichte ist nicht nur für das Verständnis des zeitgenössischen Rechtsextremismus und Topoi der populären Kultur wichtig, sondern ermöglicht auch aufschlussreiche Einblicke in die europäische Ideengeschichte.
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Abstract
This chapter argues for abandoning the “Western” demarcation of the study of esotericism because, first, it was created by nineteenth-century occultists who rejected a supposedly “Eastern,” Theosophical esotericism. This underlines the heavy historical baggage of this polemical demarcation and the fact that debates about the meaning of esotericism unfolded within a global context from the beginning. Second, theoretical and methodological reflection of this baggage remains insufficient and even resulted in a Eurocentric “diffusionist reaction,” which not only refrained from engaging with global and postcolonial perspectives, but polemically misconstrued them. The chapter will hence introduce such perspectives and propose the approach of “global religious history” as a constructive way forward.
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