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  • Author or Editor: Karsten Berr x
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In: Stadt und Land
In: Zwischen Philosophie und Kunstgeschichte
In: Wege zur Wahrheit
In: Kunst, Ästhetik, Philosophie
In: Kunst - Religion - Politik
In: Stadt und Land
In: Stadt und Land
In: Philosophie und Phantastik
Zwischen Status quo und utopischem Ideal
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Spätestens seit dem Erscheinen von Thomas Sieverts’ Buch über die »Zwischenstadt« (1997) mehren sich die Stimmen, dass die traditionelle Stadt-Land-Differenz als historisch überholt, empirisch aufgehoben, theoretisch unbrauchbar oder praktisch irrelevant einzustufen sei. Wenige Theoretiker wehren sich gegen diese Diagnose, viele wollen den vermeintlich unaufhaltsamen Verstädterungsprozess zumindest pragmatisch aktiv gestalten. Auch lassen sich empirisch einige Gegentendenzen zu diesem Prozess beobachten. So ergibt sich die Frage, wie die gegenwärtige Ratlosigkeit in der Theoriediskussion überwunden, was angesichts dieser Situation theoretisch noch geleistet werden kann. Leitfaden für mögliche Antworten auf diese Fragen ist die Idee, sich des kategorialen Status der Begriffe »Stadt« und »Land« erneut zu vergewissern. Die Frage ist, ob empirische Analysen allein weiterhelfen oder ob diese Begriffe eigens auf ihren normativen Gehalt und ihr gleichsam utopisches Potential hin befragt werden sollten. Damit ergeben sich im weiten Sinne politische Fragen nach der Gestaltung einer gemeinsam bewohnbaren Welt mit Städten und in demokratisch verfassten Gesellschaften.
In der Reihe jena-sophia wird mit Hermann von Kehlers Mitschrift zu Hegels Ästhetikvorlesung aus dem Sommersemester 1826 ein wichtiges Dokument aus dem Besitz der Universitätsbibliothek Jena veröffentlicht. Hegel hat sich in dieser Vorlesung besonders intensiv mit der Kunst seiner Zeit auseinandergesetzt und ein breites Spektrum künstlerischer Gestaltungsmöglichkeiten vorgestellt, das vom Schönen über das Charakteristische bis zum Häßlichen reicht. Unter der Leitfrage seiner Ästhetik, der Frage nach der Relevanz der Kunst „für uns“ und für die durch die Vernunftforderung bestimmte moderne Welt sieht Hegel seine „These vom Ende der Kunst“ bestätigt. Die Künste sind nicht die Quelle der modernen Kultur, sondern ein Faktor neben anderen. Dennoch bleibt die Kunst ein unverzichtbares Element der humanen Kultur. Ihre „Zukunft“ liegt sowohl in der Vielfalt möglicher Gestaltung als auch in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung: Die Pflege der Künste als Element der Bildung des Menschen fällt unter die Aufgaben des Staates; die Künste vermitteln dem modernen Menschen ein geschichtliches Bewußtsein sowohl aus den Quellen der eigenen Kultur, als auch durch die Integration des Fremden: der Weltkulturen. In der Enzyklopädie von 1827 hat Hegel die Ergebnisse dieser Vorlesung systematisch zu einer Erweiterung der ersten Paragraphen des „absoluten Geistes“ über die Kunst genutzt. Daher bietet die Vorlesung nicht nur einen für Studenten (von Hegel selbst) entwickelten Einblick in seine Ästhetik, sondern auch die wissenschaftliche Grundlage für die systematische Erschließung seiner Philosophie der Kunst. Die vorliegende Edition präsentiert den Text der Hegelschen Vorlesung mit (kenntlich gemachten) Ergänzungen und Sachanmerkungen. Eine knappe Einleitung zur Vorlesung stützt sich auf eine in Vorbereitung befindliche Einführung in Hegels Ästhetik, die ebenfalls im Wilhelm Fink Verlag erscheint.