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Abstract
Im folgenden Beitrag wird das Forschende Lernen von Kindern und dessen Potential für die pädagogische Gestaltung von schulischen Lehr-Lern-Settings betrachtet, das im Forscherhaus in Herford namengebend und zugleich durchgängiges Prinzip ist. Ziel dieses Beitrags ist es, die grundlegenden, pädagogischen Annahmen des Konzepts des Forschenden Lernens im Forscherhaus vorzustellen und anhand eines beispielhaft skizzierten pädagogischen Einstiegs am Schulanfang zu konkretisieren. Zwei wesentliche Kernaspekte der Forscherhaus-Pädagogik, erstens die Ermöglichung umfangreicher eigener Handlungserfahrungen im Kontext der Selbst- und Welterschließung, sowie zweitens die netzartige Strukturierung wesentlicher Bildungsbereiche und deren wechselseitige und spiralcurricular angelegte Betrachtung auf Makro- und Mikroebene, werden hierbei herausgearbeitet und in den pädagogischen Diskurs zu grundlegender Bildung eingeordnet. Schlussfolgerungen daraus richten sich sowohl auf Konsequenzen für die pädagogische Gestaltung Forschenden Lernens, als auch – ganz in dessen Sinn – auf wesentliche anschließende Forschungsfragen für die Forscherhaus-Pädagogik in ihrer Konzeption und die Früh- und Grundschulpädagogik gleichermaßen.