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  • Author or Editor: Marcella Fassio x
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In: Literatur und Arbeitswelten
In: Autofiktion als Utopie // Autofiction as Utopia
Author:

Abstract

Literarische Weblogs existieren nicht losgelöst vom Literaturbetrieb und seinen Regeln und erwecken somit den Eindruck einer traditionellen, prädigitalen Autorschaft. So werden die Möglichkeiten der sozialen Medien in einigen der literarischen Blogs kaum genutzt und viele erscheinen nach ihrer Online-Veröffentlichung als gedrucktes Buch. Gleichzeitig zeigt sich in ihnen der Versuch, die Deutung über das eigene literarische Werk und die eigene Autor-Persona zu übernehmen. Das steht in einem Spannungsverhältnis zu neueren Arten von Autorschaft im digitalen Raum, wo z.B. durch kollektive Autorschaft, durch die Einflussnahme der Leser:innen auf den Schreibprozess oder durch codebasierte Literatur bestehende Machtverhältnisse aufgebrochen und Autorschaft diversifiziert wird. Prädigitale Autorschaft und auktoriale Deutungshoheit schreiben sich im literarischen Weblog fort, die Beanspruchung der letzteren verstärkt sich. Der Beitrag fragt danach, welche Textverfahren und Schreibstile sich in literarischen Weblogs zeigen, welche schriftstellerischen Praktiken thematisch verhandelt werden und wie sich hierdurch Autor:innen-Subjekte ausformen.

Open Access
In: Sprache und Literatur
Ästhetische und diskursive Strategien zur Darstellung von Arbeit in der deutschsprachigen Literatur seit 2000
Im Fokus dieses Sammelbands stehen ästhetische wie diskursive Strategien zur Darstellung von Arbeit und Arbeitswelten in der deutschsprachigen Literatur seit der New Economy. Der Arbeitsbegriff im Zeitalter der New Economy umfasst nun auch Bereiche wie Management, Wissenschaft und künstlerische Arbeit sowie Sphären der Nicht-Arbeit, die Arbeit am Selbst, an persönlichen Beziehungen oder Care-Arbeit. Spätestens seit den 1990ern ist ebenso eine Entgrenzung von Arbeit zu beobachten. Der Band versammelt Beiträge, die sich diesen Phänomenen widmen. In den Fokus rücken Texte der Popliteratur (Benjamin von Stuckrad-Barre, Rebekka Kricheldorf u.a.) oder Romane u.a. von Jörg-Uwe Albig, Heike Geißler, Berit Glanz, Julia von Loucadou, Angelika Meier, Terézia Mora, Thorsten Nagelschmidt, Hanns-Josef Ortheil, Kathrin Röggla, Alexander Schimmelbusch, Jochen Schmidt, Anke Stelling, Kathrin Weßling, Daniel Wisser und Juli Zeh.
Wie wird in autofiktionalen Texten die eigene Lebensgeschichte als utopische Erzählung gestaltet? Der Band widmet sich dieser Frage hinsichtlich der gesellschaftlichen, raumzeitlichen und medialen Dimension der utopischen Autofiktion.Die Utopie-Forschung hat sich schon seit längerer Zeit von idealisierten Zukunftsvisionen verabschiedet und diskutiert Utopie unter anderem als ‚Impuls‘, ‚Methode‘ oder als ein ‚Bewusstsein‘, das sich nicht mit dem bestehenden Sein identifiziert. Hier setzt der Band an und fragt speziell nach dem Utopischen in autofiktionalen Lebensentwürfen.