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Abstract
Vorsagen gilt nicht! – Oder doch? Das Vorsagen hat sowohl in der Schule als auch am Theater – dort als Soufflieren – eine lange Tradition. Anhand von Beispielen aus authentischer Unterrichtskommunikation wird im Beitrag gesprächsanalytisch rekonstruiert, in welchen Formen lehrerseitiges Soufflieren als Unterstützung für schülerseitige Äußerungen auftreten kann. Dabei zeigt sich, dass das Soufflieren im Unterricht mehr leistet als Vorgesagtes, das nachgeplappert wird: Das Soufflieren hat Einfluss auf die Rederechtsverteilung und damit auf den quantitativen, aber auch auf den qualitativen Ausbau schülerseitiger Äußerungen. Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass das Soufflieren als Steuerungsinstrument des didaktischen Fokus zwischen sprachformbezogenen und inhaltlichen Lerngegenständen wirksam ist und im Sinne des Scaffolding auch eine zielgenaue und bedarfsgerechte Unterstützung von Schülern mit begrenzten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten bieten kann.
Die Festschrift greift zentrale Forschungsfelder rund um den Erwerb des Deutschen als Zielsprache in Bildungsinstitutionen auf, die sich vorrangig mit dem Namen Gabriele Kniffka verbinden. Im ersten Teil werden praxisrelevante Konzepte zum Aufbau sprachlicher Fertigkeiten vorgestellt. Der zweite Teil spiegelt die sprachliche wie schriftsprachliche Komplexität schulischer Lehr-Lern-Prozesse auf der Ebene der Professionalisierung von Lehrkräften wider. Im dritten Kapitel werden Fach- und Berufssprachen hinsichtlich ihrer Implikationen für DaZ-Lernende untersucht. Der letzte Teil widmet sich dem Erfassen von Sprachständen in der Schule, aber auch für den Hochschulzugang.
Die Festschrift greift zentrale Forschungsfelder rund um den Erwerb des Deutschen als Zielsprache in Bildungsinstitutionen auf, die sich vorrangig mit dem Namen Gabriele Kniffka verbinden. Im ersten Teil werden praxisrelevante Konzepte zum Aufbau sprachlicher Fertigkeiten vorgestellt. Der zweite Teil spiegelt die sprachliche wie schriftsprachliche Komplexität schulischer Lehr-Lern-Prozesse auf der Ebene der Professionalisierung von Lehrkräften wider. Im dritten Kapitel werden Fach- und Berufssprachen hinsichtlich ihrer Implikationen für DaZ-Lernende untersucht. Der letzte Teil widmet sich dem Erfassen von Sprachständen in der Schule, aber auch für den Hochschulzugang.