Die Opposition von rein und unrein ist für das Verständnis alter und moderner Kulturen grundlegend. Reinheit und Unreinheit markieren Diskurse über Tod und Geburt, Gesundheit und Krank-heit, Recht und Sakrileg, über Geschlechterbeziehungen und nicht zuletzt über die Erfahrung von Kunst. Die in diesen Diskursen gesetzten Grenzen sind dabei jedoch zugleich für Übergänge und Überschreitungen freigegeben; es kommt zu provokativen Akten der 'Befleckung'. Dadurch werden komplex regulierte Prozesse der 'Reinigung' und Wiederherstellung nötig. Der kulturkomparatistisch angelegte Band rückt mit 16 Studien renommierter Vertreter der Altertumswissenschaften, der Theologie, Judaistik, Geschichtswissenschaft und Ethnologie, der Kunst-, Theater- und Filmwissenschaft sowie der Japanologie, Indologie und der Islamwissenschaft exemplarisch die Spannweite und Dynamik der Begriffsopposition in den Blick.
Die Opposition von rein und unrein ist für das Verständnis alter und moderner Kulturen grundlegend. Reinheit und Unreinheit markieren Diskurse über Tod und Geburt, Gesundheit und Krank-heit, Recht und Sakrileg, über Geschlechterbeziehungen und nicht zuletzt über die Erfahrung von Kunst. Die in diesen Diskursen gesetzten Grenzen sind dabei jedoch zugleich für Übergänge und Überschreitungen freigegeben; es kommt zu provokativen Akten der 'Befleckung'. Dadurch werden komplex regulierte Prozesse der 'Reinigung' und Wiederherstellung nötig. Der kulturkomparatistisch angelegte Band rückt mit 16 Studien renommierter Vertreter der Altertumswissenschaften, der Theologie, Judaistik, Geschichtswissenschaft und Ethnologie, der Kunst-, Theater- und Filmwissenschaft sowie der Japanologie, Indologie und der Islamwissenschaft exemplarisch die Spannweite und Dynamik der Begriffsopposition in den Blick.
Das Hölderlin-Jahrbuch 43, 2022–2023, dokumentiert die 37. Jahrestagung der Hölderlin-Gesellschaft, die 2022 in Tübingen stattfand. Die Hauptvorträge stellen Schiller, Hölderlin und Goethe einander gegenüber und fragen nach dem Zweck des Dichtens bei Hölderlin. Arbeitsgruppenberichte befassen sich mit Hölderlins Teilnahme am ‚Schwäbischen Dichtungswettstreit‘, mit seinem Begriff der ‚Verklärung‘, mit deutsch-französischen Wahrnehmungsmustern um 1800, mit den ‚Nachtgesängen‘ wie auch mit Hölderlins Wirkung in der Lyrik des 20. und 21. Jahrhunderts. Essays, Miszellen, Rezensionen wie auch Berichte aus dem Forum und den Arbeitsgesprächen junger Hölderlinforscher:innen geben Einblicke in die aktuelle Forschung. Nachrufe sowie Nachrichten aus der Hölderlin-Gesellschaft beschließen den Band.
Das Hölderlin-Jahrbuch 43, 2022–2023, dokumentiert die 37. Jahrestagung der Hölderlin-Gesellschaft, die 2022 in Tübingen stattfand. Die Hauptvorträge stellen Schiller, Hölderlin und Goethe einander gegenüber und fragen nach dem Zweck des Dichtens bei Hölderlin. Arbeitsgruppenberichte befassen sich mit Hölderlins Teilnahme am ‚Schwäbischen Dichtungswettstreit‘, mit seinem Begriff der ‚Verklärung‘, mit deutsch-französischen Wahrnehmungsmustern um 1800, mit den ‚Nachtgesängen‘ wie auch mit Hölderlins Wirkung in der Lyrik des 20. und 21. Jahrhunderts. Essays, Miszellen, Rezensionen wie auch Berichte aus dem Forum und den Arbeitsgesprächen junger Hölderlinforscher:innen geben Einblicke in die aktuelle Forschung. Nachrufe sowie Nachrichten aus der Hölderlin-Gesellschaft beschließen den Band.