Die Tatsache, dass Albert Renger-Patzsch und Ernst Jünger gleich zwei Bücher zusammen realisiert und deren Entstehungsprozess in einem Briefwechsel begleitet haben, ist durchaus überraschend. Hier treffen nicht nur Text und Bild, sondern zwei Haltungen aufeinander, die unvergleichbar zu sein scheinen. Während Albert Renger-Patzsch fortwährend auf der sichtbaren Seite der Dinge Formen und formale Beziehungen ausmacht, stellt Ernst Jünger den Entsprechungen von Oberfläche und Tiefe nach. Verwandt sind sie sich in ihrer Suche nach Formgesetzen, die Zeit stillstellen und aufheben. Der Band enthält zahlreiche z.T. bisher unpublizierte Abbildungen.
Die Tatsache, dass Albert Renger-Patzsch und Ernst Jünger gleich zwei Bücher zusammen realisiert und deren Entstehungsprozess in einem Briefwechsel begleitet haben, ist durchaus überraschend. Hier treffen nicht nur Text und Bild, sondern zwei Haltungen aufeinander, die unvergleichbar zu sein scheinen. Während Albert Renger-Patzsch fortwährend auf der sichtbaren Seite der Dinge Formen und formale Beziehungen ausmacht, stellt Ernst Jünger den Entsprechungen von Oberfläche und Tiefe nach. Verwandt sind sie sich in ihrer Suche nach Formgesetzen, die Zeit stillstellen und aufheben. Der Band enthält zahlreiche z.T. bisher unpublizierte Abbildungen.
Seitdem die Französische Revolution den politischen Körper von seinem königlichen Haupt getrennt hat, ist das Bild moderner Macht von einem Riß durchzogen. Was Recht ist, bestimmen Volksvertreter, doch geht die politische Realität in dieser Repräsentation nicht auf. Namen wie ”Volk” und ”Nation” sind exklusive Titel; sie verschweigen den Unterschied, den sie zwischen den Bewohnern eines Landes machen. Das Recht trennt die, die es schützt, von denen, die den Staat nur als Gewalt zu spüren bekommen. Von dem Begehren, die Sache des Politischen zu verhandeln und im Schatten der Politik aufzusuchen, zeugt eine weitläufige Debatte, die bis heute andauert. Ihre theoretischen Impulse hat sie von so unterschiedlichen Denkern wie Carl Schmitt, Michel Foucault, Claude Lefort, Jacques Rancière und Giorgio Agamben erhalten. Genauso führen ihre Spuren aber durch das Feld der Rechtsakten, der Geschichtsschreibung und der Literatur. Die Beiträge des Bandes gehen den einschlägigen und apokryphen Geschichten nach, in denen das Politische auf dem Spiel steht. Sie verfolgen dabei auch eine Arbeit am politischen Imaginären, die seit der Romantik nicht aufhört, in den Figuren des sozialen Körpers eine andere Wirklichkeit der res publica festzuhalten: eine öffentliche Sache, deren heimliche Wahrheit die Dichtung aussagt und deren unheimliche Möglichkeiten sich historisch als Biopolitik und Totalitarismus ausbuchstabieren.
Seitdem die Französische Revolution den politischen Körper von seinem königlichen Haupt getrennt hat, ist das Bild moderner Macht von einem Riß durchzogen. Was Recht ist, bestimmen Volksvertreter, doch geht die politische Realität in dieser Repräsentation nicht auf. Namen wie ”Volk” und ”Nation” sind exklusive Titel; sie verschweigen den Unterschied, den sie zwischen den Bewohnern eines Landes machen. Das Recht trennt die, die es schützt, von denen, die den Staat nur als Gewalt zu spüren bekommen. Von dem Begehren, die Sache des Politischen zu verhandeln und im Schatten der Politik aufzusuchen, zeugt eine weitläufige Debatte, die bis heute andauert. Ihre theoretischen Impulse hat sie von so unterschiedlichen Denkern wie Carl Schmitt, Michel Foucault, Claude Lefort, Jacques Rancière und Giorgio Agamben erhalten. Genauso führen ihre Spuren aber durch das Feld der Rechtsakten, der Geschichtsschreibung und der Literatur. Die Beiträge des Bandes gehen den einschlägigen und apokryphen Geschichten nach, in denen das Politische auf dem Spiel steht. Sie verfolgen dabei auch eine Arbeit am politischen Imaginären, die seit der Romantik nicht aufhört, in den Figuren des sozialen Körpers eine andere Wirklichkeit der res publica festzuhalten: eine öffentliche Sache, deren heimliche Wahrheit die Dichtung aussagt und deren unheimliche Möglichkeiten sich historisch als Biopolitik und Totalitarismus ausbuchstabieren.