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  • Author or Editor: Michael Prinz x
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Westfalen, Deutschland und die USA 1850–2000
Editor:
In den USA offenbaren sich gleichzeitig die Verlockungen einer Konsumgesellschaft und ihre Schattenseiten: die Omnipräsenz des Kommerzes, eine extreme Autozentriertheit und die Verödung vieler Innenstädte.
An diese Beobachtung anknüpfend fragen die Autoren des Bandes, ob und wie weit Konsumenten hierzulande konsequent fremden Vorbildern wie den USA gefolgt sind: Muss der Weg in die moderne Konsumgesellschaft für die Europäer gar als ein Aspekt kultureller und politischer Abhängigkeit verstanden werden? Oder entstand die Konsumgesellschaft diesseits des Atlantiks überwiegend aus eigenen Wurzeln und bildet damit in ihrer aktuellen Gestalt durchaus ein charakteristisches Element von Europäizität? Veranschaulicht wird dies am Beispiel einer Stadt in der Region Westfalen, die für sich in Anspruch nimmt, stärker als andere den goldenen Mittelweg zwischen Tradition und konsumgesellschaftlicher Modernisierung gewählt zu haben: Die ehemalige Provinzialhauptstadt Münster, die sich seit dem Jahr 2004 mit dem Titel »Die lebenswerteste Stadt der Welt« schmücken darf.
Wirtschaftliche Zukunftserwartungen, Selbstversorgung und regionale Vorbilder: Westfalen und Südwestdeutschland 1920-1960
Author:
Dass Gärten nicht nur der Erholung, sondern in Krisenzeiten regelmäßig auch der Selbstversorgung und der Stadtbevölkerung als Zuflicht dienten, ist eine unumstrittene und in der älteren Generation noch weithin bekannte Tatsache. Wer aber weiß schon, dass einige der bekanntesten Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft eine neue Gesellschaft um die Selbstversorgung bauen wollten. "Additive Autarkie" lautete ihre Rezeptur, um den, wie sie meinten, überforderten Sozialstaat beim Wiederaufbau zuentlasten. Diese auf den ersten Blick fremd anmutenden Forderungen einzuordnen und ihre weite Verbreitung im gesellschaftspolitischen Denken wie auch in der lebensweltlichen Praxis der Zwischenkriegszeit aufzuzeigen, nimmt sich die vorliegende Studie vor. Besondere Aufmerksamkeit findet die Wechselwirkung zwischen den langfristigen wirtschaftlichen Zukunftserwartungen der Zeitgenossen, der Krise des Weimarer Sozialstaates und der besonderen Popularität der Figur eines »Arbeiterbauern« als Existenzform des modernen Industriearbeiters. Große Bedeutung für die Rechtfertigung dieser Ideen besaßen regionale Vorbilder wie die Erwerbs- und Versorgungsstruktur Württembergs, des Saarlandes und von Teilen Westfalens. Dank der Verbindung von Erwerbsarbeit und Selbstversorgung schienen diese Regionen eine besondere Krisenfestigkeit aufzuweisen. Auf der Suche nach Zukunftsmodellen richtete die deutsche Gesellschaft im 20. Jahrhundert ihren Blick nicht nur, wie in der Literatur so oft betont wird, auf das ferne Amerika, sondern immer wieder auch nach innen.
Nordwestdeutschland im internationalen Vergleich 1920-1960
Editor:
Unbestritten waren die Jahre zwischen 1920 und 1960 in Deutschland von tiefen politischen Umbrüchen gekennzeichnet. Doch welcher Einfluss ging von diesen Veränderungen auf die Gesellschaft aus? Bildete der politische Wandel kurzfristig auch den Ausgangspunkt für sozialen Wandel? Mehr als zwanzig deutsche und ausländische Historiker geben Antworten. Sie fallen unterschiedlich aus – abhängig davon, welchen gesellschaft-lichen Ausschnitt sie ins Auge fassen. Während zum Beispiel das Schick-sal der jüdischen Bürger oder der Psychiatriepatienten in existentieller Weise vom Wechsel des politischen Regimes abhing, änderte sich in anderen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft oft erstaunlich wenig. Die eigentliche Antwort auf die Frage nach dem Einfluss von Politik auf die Gesellschaft erlaubt jedoch erst der Blick über die nationalen Grenzen hinweg. Deshalb ist dieser Band konsequenter als andere Vorhaben auf den Vergleich mit den Gesellschaften der Nachbarländer – der Niederlande, Österreichs und der Schweiz – ausgerichtet.
In: Der Sozialstaat hinter dem Haus
In: Gesellschaftlicher Wandel im Jahrhundert der Politik