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Le rêve de la femme enceinte est un topos littéraire, hérité de l’Antiquité, bien représenté dans la littérature médiévale. Toutefois, dans la littérature profane, le rêve annonçant à une mère la naissance d’une fille est, à notre connaissance, inexistant. On relève cependant un cas original, celui de Christine de Pizan qui, dans le Livre de l’advision Cristine, écrit en 1405, représente sa naissance et sa rencontre avec trois entités : France, Opinion et Philosophie, qui la confortent dans sa vocation d’écrivaine, dans sa quête de savoir et la consolent de la mort de son époux. L’article se propose de montrer que le rêve de (re)naissance, placé à l’orée du récit, symbolise une quête de l’origine, que l’on peut repérer dans chacun des discours des trois entités. Il donne une unité de pensée à une oeuvre jugée disparate et témoigne d’une innovation dans la compréhension et l’écriture du rêve. Si traditionnellement, le songe est prémonitoire et tourné vers l’avenir, il est ici tourné vers le passé, la rêveuse cherchant dans son propre vécu l’origine de sa vocation et de son goût pour le savoir. Par ce rêve liminaire, Christine de Pizan s’inscrit dans la tradition du rêve allégorique, très prolifique à son époque, tout en faisant de son récit le premier exemple d’autobiographie en langue vulgaire.
Träume vom Sterben und Geborenwerden in den Künsten
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Sterben und Geborenwerden liegen an oder jenseits der Grenzen des Lebens. Damit kommen sie stets entweder zu früh oder zu spät, um als authentische eigene Erfahrung mitgeteilt werden zu können. Träume hingegen vermögen in Form von Fiktionen, Imaginationen und Inszenierungen ästhetische Erfahrungsräume für diese extremen körperlichen Übergänge zu eröffnen. In Träumen vom Lebensanfang und Lebensende werden das ohnehin Rätselhafte des Traums, seine Missachtung der physikalischen Gesetze von Zeit und Raum sowie die Infragestellung kultureller Modelle von Identität, Kohärenz und Rationalität noch potenziert. Literarisch-künstlerische Traumerzählungen und Traumbilder finden höchst originelle Ausdrucksformen, um das Abwesende, Unvorstellbare oder nicht realistisch Erzählbare zu vergegenwärtigen und zu vermitteln: Von der klassischen Antike bis in die Gegenwart hinein lassen sich unzählige Träume in Literatur, Kunst, Musik, Theater und Film ausmachen, bei denen die leibliche und sinnliche Erfahrung von den Grenzen des Lebens im Mittelpunkt steht. Solchen Phänomenen des geträumten Geborenwerdens und Sterbens, seinen Wissensdiskursen sowie seinen komplexen künstlerischen Realisierungen widmet sich dieser Band, der sich im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs »Europäische Traumkulturen« als Beitrag zu einer Literatur-, Kultur- und Mediengeschichte des Traums versteht.
Träume vom Sterben und Geborenwerden in den Künsten
Sterben und Geborenwerden liegen an oder jenseits der Grenzen des Lebens. Damit kommen sie stets entweder zu früh oder zu spät, um als authentische eigene Erfahrung mitgeteilt werden zu können. Träume hingegen vermögen in Form von Fiktionen, Imaginationen und Inszenierungen ästhetische Erfahrungsräume für diese extremen körperlichen Übergänge zu eröffnen. In Träumen vom Lebensanfang und Lebensende werden das ohnehin Rätselhafte des Traums, seine Missachtung der physikalischen Gesetze von Zeit und Raum sowie die Infragestellung kultureller Modelle von Identität, Kohärenz und Rationalität noch potenziert. Literarisch-künstlerische Traumerzählungen und Traumbilder finden höchst originelle Ausdrucksformen, um das Abwesende, Unvorstellbare oder nicht realistisch Erzählbare zu vergegenwärtigen und zu vermitteln: Von der klassischen Antike bis in die Gegenwart hinein lassen sich unzählige Träume in Literatur, Kunst, Musik, Theater und Film ausmachen, bei denen die leibliche und sinnliche Erfahrung von den Grenzen des Lebens im Mittelpunkt steht. Solchen Phänomenen des geträumten Geborenwerdens und Sterbens, seinen Wissensdiskursen sowie seinen komplexen künstlerischen Realisierungen widmet sich dieser Band, der sich im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs »Europäische Traumkulturen« als Beitrag zu einer Literatur-, Kultur- und Mediengeschichte des Traums versteht.