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Abstract
Der Beitrag rekapituliert bisherige Forschungsansätze zu filmischen Infrastrukturen und schlägt auf dieser Grundlage den Begriff der „Infrastrukturszene“ vor. Filmische Infrastrukturszenen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ansonsten unauffällige infrastrukturelle Gebilde – etwa Verkehrswege, Transportmittel, Versorgungsanlagen, Leitungssysteme – als Schauplätze komplexer Handlungsvollzüge in Erscheinung treten lassen. Dies geschieht insbesondere dann, wenn Infrastruktur in Filmen auf Körper von Figuren bezogen wird. Die Wechselwirkungen zwischen Infrastrukturen und Körpern werden exemplarisch anhand von drei Infrastrukturszenen der Filmgeschichte herausgearbeitet: der Slapstickfilm in den 1920er Jahren, der moderne Film der 1960er und 1970er Jahre sowie der Actionfilm der 1980er Jahre.