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Abstract

Der Aufsatz untersucht Pierre Machereys Beiträge zur materialistischen Literaturtheorie. Anhand seiner Arbeiten zur ‚literarischen Produktion‘ aus den 1960er und 1970er Jahren wird Machereys Intervention besonders hinsichtlich seiner Kritik an der Widerspiegelungsästhetik und am Strukturalismus beschrieben. Dabei identifiziert der Beitrag die Übernahme von Althussers Konzeption gesellschaftlicher Produktion und deren radikaler Prozessorientierung in Machereys Arbeiten sowie das Problem der Historizität literarischer Produktion, das sich aus dieser Übernahme ergibt. In einem Text Machereys aus den 1990er Jahren, so wird schließlich argumentiert, wird dieses Problem zugleich verschärft und gelöst: in der Fassung literarischer Produktion als Reproduktion.

In: Umstülpen

Abstract

The essay follows the history of tradition of the story The Blind Witness, from the publication in François Richer’s Causes célèbres and the subsequent inclusion in the Neuer Pitaval, to its previous iterations reaching back to the 16th century. Starting from this historical-comparative perspective, the interdependencies of investigative representations and criminal procedure codes are traced, with special attention paid to the various writing practices within the framework of criminal procedure since the 17th century. Taking Georg Philipp Harsdörffer’s version of The Blind Witness as part of his collections of crime narratives as an example, the article suggests that the demand for truth or truthfulness made by the juridical orders of writing of the time endows several forms of modern narratives with a reflection on the theory of representation.

In: Sprache und Literatur
In: Zersetzung
In: Zersetzung
In: Zersetzung
In: Zersetzung
In: Sprache und Literatur

Abstract

The subject of this article are spatiotemporal manifestations of the future as they are formed in various genres of German-language Baroque literature. Using three examples – pastoral (Martin Opitz), religious poetry and hymns (Anna Ovena Hoyers), as well as Trauerspiel (Andreas Gryphius) – the authors examine how imminent, expected, planned, anticipated, or feared states are explored in 17th-century works, i.e., how they are composed processually and medially, and which spaces and places they occupy in each genre.

In: Daphnis
Automatismen und Strukturauflösung
Automatismen sind Techniken, Routinen und Praktiken, die sich einer bewussten und zentralen Steuerung entziehen und doch in medialen, kulturellen und sozialen Prozessen zur Entstehung und Verfestigung von Strukturen beitragen. Das Graduiertenkolleg »Automatismen« der Universität Paderborn hat entsprechende Mechanismen vor dem Hintergrund der Strukturentstehung und als Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität untersucht. Der vorliegende Abschlussband der Schriftenreihe des Kollegs fragt danach, ob, und wenn ja, inwiefern Automatismen in künstlerischen, politischen und ökonomischen Prozessen auch zur Auflösung und Zersetzung von Strukturen beitragen können – etwa in regelhaft auftretenden Prozessen der Erosion, der Abnutzung im Gebrauch, des Formverlusts, des Verfalls oder der Dekomposition.
Literatur im Zeichen des Suizids
Warum bleibt im Gedächtnis nur, was nicht aufhört, weh zu tun, wie Nietzsche einmal gesagt hat? Der vorliegende Sammelband sucht Antworten darauf – im Werk und im Suizid von Autoren wie Heinrich von Kleist, Virginia Woolf, Yukio Mishima, Anne Sexton, Hermann Burger und David Foster Wallace. Es scheint einen fatalen Zusammenhang zu geben zwischen Dichtung, die den Erwartungshorizont der Zeitgenossen sprengt, und dem Suizid des Dichters – einen fatalen Zusammenhang auch von Suizid und Nachruhm eines Autors. Von individuellen Leiden abgesehen gilt: Wer monströs als Subjekt aus der Geschichte verschwindet, taucht irgendwann als Objekt von Geschichten wieder auf, erreicht Aufmerksamkeit in Nachrufen, Erzählungen, mündlicher und schriftlicher Historiografie. Dergestalt paradox ist die Ökonomie des Selbstopfers, in der sich auch eine vorgängige Anökonomie verbergen kann.