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  • Author or Editor: Peter Maier x
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In: Korea Yearbook (2008)
In: Die Academia Theodoriana
Die Frühromantik im Symposion der „Athenaeums-Fragmente“
In kritischer Auseinandersetzung mit der aktuellen Forschung wird eine paradigmatische Lektüre der »Athenaeums-Frag-mente« und zugehöriger Texte der Jenaer Frühromantik als eines paradoxen Projekts vollendeter Mitteilung entwickelt.
Die Romantik bleibt kontrovers: Manchen gilt sie als progressiv, anderen als repressiv und totalitär. Am Beispiel der »Athenaeums-Fragmente« und anderer Schriften der Frühromantik wird argumentiert, dass einer der wichtigsten Gründe für die Ambivalenz und Aktualität der Romantik in ihrem widersprüchlichen, ironischen und fragmentarischen Streben nach vollendeter Mitteilung liegt. Statt zwischen Schlegels Tendenzen zu Freiheit und Totalität zu entscheiden, werden die Gespräche zwischen Autoren und Texten rekonstruiert, die sein Projekt ermöglicht und die in Platons Symposion über den Eros ihr wichtigstes Vorbild und zugleich ihren ältesten Dialogpartner finden.
Der Weg zum hauptstädtischen Kaisertum im Römischen Reich des vierten Jahrhunderts
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Im 4. Jahrhundert n. Chr. etablierte Kaiser Theodosius das sogenannte Palastkaisertum und verbrachte einen großen Teil seiner Regierungszeit in Konstantinopel. Dieser wichtige Umbruch, der eine Tradition begründete, die in Ostrom bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. andauern sollte, ist insofern erklärungsbedürftig, als sich die römischen Kaiser ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. vor allem durch ihre Rolle als Verteidiger des Reiches an der Front legitimierten. Die vorliegende Studie analysiert, wie schon seit der Mitte des 4. Jahrhunderts Vorgänger von Theodosius eine Neudefinition des Kaisertums versuchten und auf welche Weise es erst Theodosius gelang, das Palastkaisertum als akzeptierte Form der Kaiserherrschaft zu etablieren.
Das vorliegende Handbuch der Religionsgeschichte ist ein Novum für den deutschsprachigen Raum: Hier wird nicht Kirchengeschichte nachgezeichnet, sondern die wesentlichen Züge der jeweils zeittypischen Spiritualität, Frömmigkeit und Volksreligion innerhalb und außerhalb des amtskirchlich vorgegebenen Rahmens. Die Darstellung kombiniert den historischen mit dem religionsphänomenologischen Zugang: Einerseits wird die Entwicklung der dominierenden Formen der christlichen Religiosität in den einzelnen Epochen bzw. Konfessionen umrissen, andererseits die Hauptmomente ihrer Vermittlung und Manifestationen in ihren jeweils charakteristischen Ausdrucksformen vorgestellt. Es geht um Kommunikation religiöser Vor-stellungen und Normen durch die Katechese in Wort und Bild, um die Vor-stellungswelt (Gott, Engel, Heilige, Dämonen, Tote, Jenseits), um die domi-nierenden Erlebnisweisen von Religion einschließlich der geschlechtsspezi-fischen, aber auch um die Numinosität der natürlichen und menschen-ge-schaffenen Dinge, des Raumes und der Zeit, um die zahllosen Formen, in denen Frömmigkeit gelebt wurde: Liturgie, Gebet, Wallfahrt, geistliches Spiel, Meditation, und es geht um das Selbstverständnis des Gläubigen als 'homo religiosus'. Auch die Religiosität des Judentums ist berücksichtigt.
Der Konservatismus befindet sich gegenwärtig in Deutschland in einer kulturellen Transformation. Wieder einmal wird die Werteperspektive dessen, was "konservativ" ist, angepasst an die gesellschaftlichen Veränderungen. Hierbei nimmt der Konservatismus pragmatisch eine Mittelposition zwischen Liberalismus und Sozialismus ein. Das zeigt sich in der aktuellen Konstellation sowohl in den nachhaltigen Wertepräferenzen als auch in den modifizierten Inhalten.
Die allgemeine Kritik an Kommerzialisierung und Ökonomisierung bleibt meist ebenso undifferenziert wie die gleichfalls verbreitete Affirmation beider im Namen der freien Marktwirtschaft.
Den Kritikern von Ökonomisierungsprozessen dient der Begriff der Kommerzialisierung, um die Ausbreitung der ökonomischen Handlungslogik in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen pauschal abzulehnen. Doch nur differenzierte Unterscheidungsmöglichkeiten können Klarheit über marktwirtschaftlich geprägte Lebensformen verschaffen.
Demokratie, Medienaufmerksamkeit und der Wissenschaftsbetrieb werden im Licht dieser Differenz ebenso untersucht wie die Werbung, Non-Profit-Organisationen, der Krankenhausbetrieb und die Sozialutopie einer »commercial society«.
Plädoyer für eine freie Religionswissenschaft
Religion wird heute in den profanen Wissenschaften als Teil der Kulturwissenschaften gesehen. Folglich gelten für die Erforschung der Religion die gleichen Regeln wie in den übrigen Wissenschaften. Die herkömmliche Theologie an den Theologischen Fakultäten verstößt vor allem in ihrer katholischen Variante in vielen Punkten gegen die Regeln der freien Lehre und Forschung.
In der katholischen Theologie benötigen alle Lehrenden und Forschenden die Zustimmung der Vatikanischen Studienkongregation und der Ortsbischöfe (missio canonica), die zu jeder Zeit entzogen werden kann. Mit dieser Praxis kommt es aber in der Erforschung der Religion und des Christentums zu deutlichen Verzerrungen der Sichtweisen und der Forschungsergebnisse.
Aus diesem Grund plädiert dieses Buch für eine konsequent freie Religionswissenschaft, ohne Monopolansprüche auf christliche Wahrheiten, auch ohne den Anspruch auf Überlegenheit über andere Religionen und Kulturen, ohne die Abwertung von alternativen christlichen Glaubensformen als »Ketzer« und »Häretiker«.