Anläßlich Ernst Rietschels 150. Todestag stellt dieser Band dessen höchst einflußreiche Rolle als Mittler zwischen Klassizismus und Realismus in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Er enthält die überarbeiteten Beiträge eines Symposions zum 200. Geburtstag des Künstlers, das im Jahre 2004 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden stattfand. Ernst Rietschel (1804–1861) repräsentiert mit seiner Bildhauerkunst wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation das komplexe geistige Gesicht der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. In seinem Werk verbindet sich das bürgerliche Bildungsbewußtsein des Klassizismus mit moderner Zeitnähe. Diese Synthese mag der Ursprung seiner damaligen Popularität sein und neben seinem perfekten handwerklichen Können Grund für die Beauftragung mit der Ausführung der wichtigsten Denkmäler der Zeit. Das Weimarer Goethe-Schiller-Denkmal, das Braunschweiger Lessing-Denkmal oder das Luther-Denkmal in Worms prägen, ähnlich wie der bauplastische Schmuck an Semperoper und Gemäldegalerie in Dresden bis heute das Bild bedeutender Platzanlagen in Deutschland.
Anläßlich Ernst Rietschels 150. Todestag stellt dieser Band dessen höchst einflußreiche Rolle als Mittler zwischen Klassizismus und Realismus in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Er enthält die überarbeiteten Beiträge eines Symposions zum 200. Geburtstag des Künstlers, das im Jahre 2004 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden stattfand. Ernst Rietschel (1804–1861) repräsentiert mit seiner Bildhauerkunst wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation das komplexe geistige Gesicht der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. In seinem Werk verbindet sich das bürgerliche Bildungsbewußtsein des Klassizismus mit moderner Zeitnähe. Diese Synthese mag der Ursprung seiner damaligen Popularität sein und neben seinem perfekten handwerklichen Können Grund für die Beauftragung mit der Ausführung der wichtigsten Denkmäler der Zeit. Das Weimarer Goethe-Schiller-Denkmal, das Braunschweiger Lessing-Denkmal oder das Luther-Denkmal in Worms prägen, ähnlich wie der bauplastische Schmuck an Semperoper und Gemäldegalerie in Dresden bis heute das Bild bedeutender Platzanlagen in Deutschland.
Die Untersuchung will sich weder an der Dämonisierung Hitlers beteiligen noch gar seine Bagatellisierung betreiben oder weiter über den mangelnden Ertrag der bisherigen rhetorikorientierten Forschung lamentieren. Die Autoren gehen vielmehr davon aus, daß Hitlers Anteil am Erfolg des Nationalsozialismus in beträchtlichem Umfang der Wirksamkeit seiner Rhetorik zuzuschreiben ist. Auf der Grundlage dieser schwer bestreitbaren Tatsache wird versucht, mit Hilfe methodologisch breit gestreuter Untersuchungsverfahren und durch systematische Bezugnahme auf redetranszendierende Theorien des Nationalsozialismus die Frage zu beantworten, warum Hitler als Redner so erfolgreich war. Nicht zuletzt geht es um eine Einschätzung, inwieweit die Erfolgsbedingungen der Hitlerschen Rhetorik heute als obsolet gelten können.
Die Untersuchung will sich weder an der Dämonisierung Hitlers beteiligen noch gar seine Bagatellisierung betreiben oder weiter über den mangelnden Ertrag der bisherigen rhetorikorientierten Forschung lamentieren. Die Autoren gehen vielmehr davon aus, daß Hitlers Anteil am Erfolg des Nationalsozialismus in beträchtlichem Umfang der Wirksamkeit seiner Rhetorik zuzuschreiben ist. Auf der Grundlage dieser schwer bestreitbaren Tatsache wird versucht, mit Hilfe methodologisch breit gestreuter Untersuchungsverfahren und durch systematische Bezugnahme auf redetranszendierende Theorien des Nationalsozialismus die Frage zu beantworten, warum Hitler als Redner so erfolgreich war. Nicht zuletzt geht es um eine Einschätzung, inwieweit die Erfolgsbedingungen der Hitlerschen Rhetorik heute als obsolet gelten können.
Die Gesellschaft der Moderne und noch der Postmoderne imaginiert sich den Menschen als „Subjekt“. Vernunft, Willen und Reflexivität sind ihr die Grundlagen für seine Zerrissenheit, aber auch seine Singularität oder seine unternehmende Dynamik.Der vorliegende Band untersucht den Ursprung der dauerhaften Karriere des Subjekts in der Frühen Neuzeit. In diesen Jahrhunderten entwickelte sich aus dem beseelten Menschen des Christentums ein sich mit Sinnen und Verstand in der Welt orientierendes Wesen. Der Band zeigt, dass der Mensch als Subjekt adressierbar wurde nicht nur, weil eine entsprechende Semantik verfügbar war, sondern auch, weil neu entstandene soziale Strukturen ihn darauf vorbereiteten.
Die Gesellschaft der Moderne und noch der Postmoderne imaginiert sich den Menschen als „Subjekt“. Vernunft, Willen und Reflexivität sind ihr die Grundlagen für seine Zerrissenheit, aber auch seine Singularität oder seine unternehmende Dynamik.Der vorliegende Band untersucht den Ursprung der dauerhaften Karriere des Subjekts in der Frühen Neuzeit. In diesen Jahrhunderten entwickelte sich aus dem beseelten Menschen des Christentums ein sich mit Sinnen und Verstand in der Welt orientierendes Wesen. Der Band zeigt, dass der Mensch als Subjekt adressierbar wurde nicht nur, weil eine entsprechende Semantik verfügbar war, sondern auch, weil neu entstandene soziale Strukturen ihn darauf vorbereiteten.