Das Buch will interessierten Leserinnen und Lesern einen kompakten Überblick über die Geschichte Koreas geben. Zum einen kann es also wie eine kurzgefasste Chronik, wie ein historischer Abriss über jene Geschichte gelesen werden - vom Beginn an bis in die heutige Zeit. Der Unterschied zu gewöhnlichen Geschichtsbüchern besteht allerdings darin, dass der Schwerpunkt der Darstellung auf strukturellen Aspekten dieser Geschichte liegt und nicht so sehr auf dem einzelnen Detail. Das bedeutet nicht, dass Episodisches völlig ausgespart wäre. Und es wird auch nicht vermieden, das dem europäischen Leser fremdartig Anmutende als charakteristische Differenz darzulegen. Aber das wirklich Wichtige in der vorliegenden Betrachtung ist der Aufweis des Gemeinsamen inmitten jeder Geschichte, die immer auch Weltgeschichte ist. So ist diese Studie auch als eine über die blosse historische Betrachtung hinausgehende geschichtsphilosophische Untersuchung aufzufassen. Seit Jean-Paul Sartres sozialphilosophischen Arbeiten, wissen wir ja, in welchem Sinne an der Wurzel jeder Sozialphilosophie eine Anthropologie zu finden ist: Tatsächlich lehrt uns die richtig verstandene, menschliche Geschichte etwas darüber, was denn der Mensch sei.
Das Buch will interessierten Leserinnen und Lesern einen kompakten Überblick über die Geschichte Koreas geben. Zum einen kann es also wie eine kurzgefasste Chronik, wie ein historischer Abriss über jene Geschichte gelesen werden - vom Beginn an bis in die heutige Zeit. Der Unterschied zu gewöhnlichen Geschichtsbüchern besteht allerdings darin, dass der Schwerpunkt der Darstellung auf strukturellen Aspekten dieser Geschichte liegt und nicht so sehr auf dem einzelnen Detail. Das bedeutet nicht, dass Episodisches völlig ausgespart wäre. Und es wird auch nicht vermieden, das dem europäischen Leser fremdartig Anmutende als charakteristische Differenz darzulegen. Aber das wirklich Wichtige in der vorliegenden Betrachtung ist der Aufweis des Gemeinsamen inmitten jeder Geschichte, die immer auch Weltgeschichte ist. So ist diese Studie auch als eine über die blosse historische Betrachtung hinausgehende geschichtsphilosophische Untersuchung aufzufassen. Seit Jean-Paul Sartres sozialphilosophischen Arbeiten, wissen wir ja, in welchem Sinne an der Wurzel jeder Sozialphilosophie eine Anthropologie zu finden ist: Tatsächlich lehrt uns die richtig verstandene, menschliche Geschichte etwas darüber, was denn der Mensch sei.
Dieses Buch soll die intelligiblen Grundlagen einer strukturellen Anthropologie bereitstellen. Zunächst wird eine explizite Rekonstruktion des Vernunftbegriffs vorgenommen: Dabei wird das genaue Verhältnis zwischen Wahrnehmung der Welt und Modellierung der Welt durch menschliches Denken bestimmt und der Begriff der Kommunikation diskutiert, um das Spezifische an ihr erfassen zu können, wenn sie durch das Adjektiv “interkulturell” näher qualifiziert wird. Es folgen Vorschläge für jene Kategorien, die als unveränderliche Universalien menschlichen Denkens akzeptiert werden können. Unter explizitem Anschluß an Sartre und Bourdieu werden die ethischen Implikationen erörtert, die als unmittelbare Konsequenzen aus den erzielten kategorialen Ergebnissen sich weiterer Reflexion anbieten. Es soll deutlich werden, worüber man im Grunde spricht, wenn von “interkultureller Kommunikation” die Rede ist. Nur dann wird man imstande sein, das aus diesem Sachverhalt folgende Inventar von Verhaltensmöglichkeiten sinnvoll zu erwägen und praktisch werden zu lassen.
Dieses Buch soll die intelligiblen Grundlagen einer strukturellen Anthropologie bereitstellen. Zunächst wird eine explizite Rekonstruktion des Vernunftbegriffs vorgenommen: Dabei wird das genaue Verhältnis zwischen Wahrnehmung der Welt und Modellierung der Welt durch menschliches Denken bestimmt und der Begriff der Kommunikation diskutiert, um das Spezifische an ihr erfassen zu können, wenn sie durch das Adjektiv “interkulturell” näher qualifiziert wird. Es folgen Vorschläge für jene Kategorien, die als unveränderliche Universalien menschlichen Denkens akzeptiert werden können. Unter explizitem Anschluß an Sartre und Bourdieu werden die ethischen Implikationen erörtert, die als unmittelbare Konsequenzen aus den erzielten kategorialen Ergebnissen sich weiterer Reflexion anbieten. Es soll deutlich werden, worüber man im Grunde spricht, wenn von “interkultureller Kommunikation” die Rede ist. Nur dann wird man imstande sein, das aus diesem Sachverhalt folgende Inventar von Verhaltensmöglichkeiten sinnvoll zu erwägen und praktisch werden zu lassen.
Heutiges Philosophieren steht vor der entscheidenden Aufgabe der thematischen Selbstvergewisserung und damit der eigenen Existenzsicherung. Denn nur ein Philosophieren, welches sich zeitgemäß als Wissenschaft vom Gesamtzusammenhang auszuweisen vermag und sich zudem um eine neue Würdigung der Vermittlung von Ontologie und Epistemologie bemüht, wird langfristig imstande sein, den Vertretern von Wissenschaft und Kunst ernsthafte Anregungen für eine weitere Orientierung inmitten der Welt zu geben. Philosophie zielt auf konkret Vorhandenes, auf eine explizit auffindbare Praxis, und das heißt vor allem: Sie zielt in erster Linie auf den Menschen in seiner sozialen und natürlichen Umgebung. Aber die Tatsache, daß deshalb Philosophen genuine Generalisten sind, impliziert weder Oberflächlichkeit noch Ungenauigkeit, schon gar nicht postmoderne Beliebigkeit. Es geht vielmehr um eine weit-ausgreifende (und fachlich-übergreifende) Perspektive, unter der die Welt insgesamt in den Blick genommen und begründet werden soll. Es geht um die genaue Herausarbeitung der strukturellen Eigenarten jener komplexen Vielfalt und um die Suche nach dem gemeinsamen, dieser Vielfalt unterliegenden Grund.
Heutiges Philosophieren steht vor der entscheidenden Aufgabe der thematischen Selbstvergewisserung und damit der eigenen Existenzsicherung. Denn nur ein Philosophieren, welches sich zeitgemäß als Wissenschaft vom Gesamtzusammenhang auszuweisen vermag und sich zudem um eine neue Würdigung der Vermittlung von Ontologie und Epistemologie bemüht, wird langfristig imstande sein, den Vertretern von Wissenschaft und Kunst ernsthafte Anregungen für eine weitere Orientierung inmitten der Welt zu geben. Philosophie zielt auf konkret Vorhandenes, auf eine explizit auffindbare Praxis, und das heißt vor allem: Sie zielt in erster Linie auf den Menschen in seiner sozialen und natürlichen Umgebung. Aber die Tatsache, daß deshalb Philosophen genuine Generalisten sind, impliziert weder Oberflächlichkeit noch Ungenauigkeit, schon gar nicht postmoderne Beliebigkeit. Es geht vielmehr um eine weit-ausgreifende (und fachlich-übergreifende) Perspektive, unter der die Welt insgesamt in den Blick genommen und begründet werden soll. Es geht um die genaue Herausarbeitung der strukturellen Eigenarten jener komplexen Vielfalt und um die Suche nach dem gemeinsamen, dieser Vielfalt unterliegenden Grund.
Wenn ein umfangreiches Romanwerk über einen langen Zeitraum hinweg zahlreiche Leser interessieren kann, so muss es offenbar Probleme und Themen ansprechen, also Lesebedürfnisse erfüllen, die für die Leser von grosser Bedeutung sind. Wenn der Rezeptionszeitraum über die Epoche, in der die Texte entstanden sind, hinaus mehr als ein Jahrhundert umfasst, wird man im Werk nach Elementen Ausschau halten, die weitgehend unabhängig von jener Epoche bis heute strukturell stabil geblieben und geeignet sind, nach wie vor die Aufmerksamkeit der Leser zu fesseln. Bei der Analyse der strukturell stabilen wie auch variablen Elemente lässt sich zwischen diesen Elementen und dem allgemeinen Leseverhalten der Rezipienten eine Korrelation entdecken, die von zumindest soziologischer, wenn nicht anthropologischer Relevanz ist: Das Sozialverhalten einer bestimmten Gruppe lässt sich auch an der Literatur ablesen, die diese Gruppe liest. Das trifft in besonderem Masse auf das 19. Jahrhundert zu, weil damals der massenhaft konsumierte Roman überhaupt erst geschaffen wurde und die Romanliteratur das gleichsam natürliche Medium der aktuellen Kommunikation war. Die Hauptmotive der Romane Jules Vernes sind Abenteuer, Wissenschaft und Technik, so dass die Annahme naheliegt, dass gerade eine solche Kombination die Leser in hohem Masse anspricht. Dieses Buch versucht, Fragen nach der Wirkung dieser Kombination zu beantworten. Es gilt dabei vor allem herauszuarbeiten, welche Grundstrukturen des Sozialverhaltens hinter der Rezeption des Verneschen Werkes standen und noch stehen und welche Bedeutung Wissenschaft und Technik in diesem Zusammenhang wirklich hatten. Dazu ist es nötig, die eigene Rezeption Vernes zu untersuchen, vor allem die Rezeption der Werke E.T.A. Hoffmanns wie auch E.A. Poes. Und natürlich wird Jules Verne mit seinem Zeitgenossen Karl May verglichen, der eine ähnliche, im Detail aber doch ganz anders strukturierte Literaturform angeboten hat, die ihrerseits Aufschluss geben kann über die Mentalitätsunterschiede zwischen französischen und deutschen Lesern.
Wenn ein umfangreiches Romanwerk über einen langen Zeitraum hinweg zahlreiche Leser interessieren kann, so muss es offenbar Probleme und Themen ansprechen, also Lesebedürfnisse erfüllen, die für die Leser von grosser Bedeutung sind. Wenn der Rezeptionszeitraum über die Epoche, in der die Texte entstanden sind, hinaus mehr als ein Jahrhundert umfasst, wird man im Werk nach Elementen Ausschau halten, die weitgehend unabhängig von jener Epoche bis heute strukturell stabil geblieben und geeignet sind, nach wie vor die Aufmerksamkeit der Leser zu fesseln. Bei der Analyse der strukturell stabilen wie auch variablen Elemente lässt sich zwischen diesen Elementen und dem allgemeinen Leseverhalten der Rezipienten eine Korrelation entdecken, die von zumindest soziologischer, wenn nicht anthropologischer Relevanz ist: Das Sozialverhalten einer bestimmten Gruppe lässt sich auch an der Literatur ablesen, die diese Gruppe liest. Das trifft in besonderem Masse auf das 19. Jahrhundert zu, weil damals der massenhaft konsumierte Roman überhaupt erst geschaffen wurde und die Romanliteratur das gleichsam natürliche Medium der aktuellen Kommunikation war. Die Hauptmotive der Romane Jules Vernes sind Abenteuer, Wissenschaft und Technik, so dass die Annahme naheliegt, dass gerade eine solche Kombination die Leser in hohem Masse anspricht. Dieses Buch versucht, Fragen nach der Wirkung dieser Kombination zu beantworten. Es gilt dabei vor allem herauszuarbeiten, welche Grundstrukturen des Sozialverhaltens hinter der Rezeption des Verneschen Werkes standen und noch stehen und welche Bedeutung Wissenschaft und Technik in diesem Zusammenhang wirklich hatten. Dazu ist es nötig, die eigene Rezeption Vernes zu untersuchen, vor allem die Rezeption der Werke E.T.A. Hoffmanns wie auch E.A. Poes. Und natürlich wird Jules Verne mit seinem Zeitgenossen Karl May verglichen, der eine ähnliche, im Detail aber doch ganz anders strukturierte Literaturform angeboten hat, die ihrerseits Aufschluss geben kann über die Mentalitätsunterschiede zwischen französischen und deutschen Lesern.
Nach der Shuttle-Katastrophe vom Februar 2003 stellt sich wieder verstärkt die Frage nach dem Nutzen und dem Sinn der Raumfahrt projekte. Diese anläßlich der ersten Mondlandungen Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts mit großer Heftigkeit diskutierte Frage ist jedoch bisher nicht wirklich einer seriösen Debatte unterworfen worden. Vielmehr wurde sie eher zufällig in den Massenmedien jener Zeit vielstimmig, freilich mit wenig fundierter Kompetenz geführt. Die Philosophie hat das Thema nahezu völlig ignoriert und erkennt in der Regel auch heute noch keinen “Handlungsbedarf”. Die vorliegende Studie widmet sich diesem wichtigen Thema, das den Lebensalltag der nächsten Jahrhunderte entscheidend bestimmen wird, ohne erneut in die alten Fallen einseitiger Argumentation zu geraten oder frohgemut in selbstgewählten Grotten der beschränkenden Beschaulichkeit zu verharren.
Nach der Shuttle-Katastrophe vom Februar 2003 stellt sich wieder verstärkt die Frage nach dem Nutzen und dem Sinn der Raumfahrt projekte. Diese anläßlich der ersten Mondlandungen Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts mit großer Heftigkeit diskutierte Frage ist jedoch bisher nicht wirklich einer seriösen Debatte unterworfen worden. Vielmehr wurde sie eher zufällig in den Massenmedien jener Zeit vielstimmig, freilich mit wenig fundierter Kompetenz geführt. Die Philosophie hat das Thema nahezu völlig ignoriert und erkennt in der Regel auch heute noch keinen “Handlungsbedarf”. Die vorliegende Studie widmet sich diesem wichtigen Thema, das den Lebensalltag der nächsten Jahrhunderte entscheidend bestimmen wird, ohne erneut in die alten Fallen einseitiger Argumentation zu geraten oder frohgemut in selbstgewählten Grotten der beschränkenden Beschaulichkeit zu verharren.
Interkulturelle Philosophie legt den historisch kontingenten und insofern mit dem partikulären Risiko der Fehlinterpretation behafteten und mithin dem Irrtum ausgesetzten Charakter einer philosophisch-historiographischen Praxis bloß, die alle nicht-europäischen philosophischen Traditionen nur vom Standpunkt der europäischen Philosophie(n) aus thematisiert und das tertium comparationis ausschließlich nur bei sich selbst dingfest macht. Diese Problemlage ist besonders auch für Logiken aufzuarbeiten. Logik ist nicht ein und für allemal gewählt und bleibt dann künftig unverändert erhalten. Vielmehr ist sie selbst geschichtlich verfaßt: Das Denken ist nicht nur das, was über alles, was es gibt und nicht gibt, denkt, es denkt auch insbesondere über sich selbst. Daher verändern sich nicht nur die Inhalte, über die gedacht wird, sondern es verändert sich auch die jeweilige geschichtliche Denkform, was fragen läßt: Können Erforschungen der Logik(en) zu Deutungen der kulturellen Geschichte(n) beitragen und umgekehrt Erforschungen der Geschichte(n) zu Deutungen der Logik(en)?
Interkulturelle Philosophie legt den historisch kontingenten und insofern mit dem partikulären Risiko der Fehlinterpretation behafteten und mithin dem Irrtum ausgesetzten Charakter einer philosophisch-historiographischen Praxis bloß, die alle nicht-europäischen philosophischen Traditionen nur vom Standpunkt der europäischen Philosophie(n) aus thematisiert und das tertium comparationis ausschließlich nur bei sich selbst dingfest macht. Diese Problemlage ist besonders auch für Logiken aufzuarbeiten. Logik ist nicht ein und für allemal gewählt und bleibt dann künftig unverändert erhalten. Vielmehr ist sie selbst geschichtlich verfaßt: Das Denken ist nicht nur das, was über alles, was es gibt und nicht gibt, denkt, es denkt auch insbesondere über sich selbst. Daher verändern sich nicht nur die Inhalte, über die gedacht wird, sondern es verändert sich auch die jeweilige geschichtliche Denkform, was fragen läßt: Können Erforschungen der Logik(en) zu Deutungen der kulturellen Geschichte(n) beitragen und umgekehrt Erforschungen der Geschichte(n) zu Deutungen der Logik(en)?
Bildern wird überraschend viel zugetraut. Hinter der vielfach erhobenen Rede von der Macht der Bilder steht eine noch wenig erforschte Faszination für die Kraft von Bildmedien, die sich kaum in den engen Grenzen eines Bilderrahmens, einer Kinoleinwand oder eines Bildschirms bändigen lässt. Die Beiträge dieses Bandes, die von der Kunstgeschichte bis zur Kulturwissenschaft, von der Astrophysik bis zur Philosophie und Medienwissenschaft reichen, erörtern die vielfältigen Phänomene einer Transgression solcher Rahmungen. Das gemeinsame Interesse richtet sich hierbei auf Formen der Überschreitung des Visuellen und deren ästhetische, epistemologische, soziale und medientheoretische Funktionen; kurz: auf maßlose Bilder.
Bildern wird überraschend viel zugetraut. Hinter der vielfach erhobenen Rede von der Macht der Bilder steht eine noch wenig erforschte Faszination für die Kraft von Bildmedien, die sich kaum in den engen Grenzen eines Bilderrahmens, einer Kinoleinwand oder eines Bildschirms bändigen lässt. Die Beiträge dieses Bandes, die von der Kunstgeschichte bis zur Kulturwissenschaft, von der Astrophysik bis zur Philosophie und Medienwissenschaft reichen, erörtern die vielfältigen Phänomene einer Transgression solcher Rahmungen. Das gemeinsame Interesse richtet sich hierbei auf Formen der Überschreitung des Visuellen und deren ästhetische, epistemologische, soziale und medientheoretische Funktionen; kurz: auf maßlose Bilder.
Der antike Mittelmeerraum war unzweifelhaft ein pluriverses Universum. Der vermeintlich einheitliche Raum wurde geprägt von unterschiedlichen Einheiten, die in intensivem Austausch miteinander standen, und so wurde das Mittelmeer zur Wiege zahlreicher Religionen. Wer »Mittelmeerraum« sagt, bringt Fernand Braudels Forschungen ins Spiel und legt eine Analogie zu seinem Grundkonzept für die antike Welt nahe. Von einer longue durée wird auch in diesem Sammelband ausgegangen, in dem die bleibende Bedeutung der antiken und vorantiken Hochkulturen für die Religionen des Mittelmeerraums dargelegt wird. Dabei wird keine umfassende Religionsgeschichte des antiken Mittelmeerraums vorgelegt, sondern entsprechend der dynamischen Komplexität des Raumes werden Akzentuierungen mediterraner Religionsgeschichte des Mittelmeerraums vorgenommen.
Der antike Mittelmeerraum war unzweifelhaft ein pluriverses Universum. Der vermeintlich einheitliche Raum wurde geprägt von unterschiedlichen Einheiten, die in intensivem Austausch miteinander standen, und so wurde das Mittelmeer zur Wiege zahlreicher Religionen. Wer »Mittelmeerraum« sagt, bringt Fernand Braudels Forschungen ins Spiel und legt eine Analogie zu seinem Grundkonzept für die antike Welt nahe. Von einer longue durée wird auch in diesem Sammelband ausgegangen, in dem die bleibende Bedeutung der antiken und vorantiken Hochkulturen für die Religionen des Mittelmeerraums dargelegt wird. Dabei wird keine umfassende Religionsgeschichte des antiken Mittelmeerraums vorgelegt, sondern entsprechend der dynamischen Komplexität des Raumes werden Akzentuierungen mediterraner Religionsgeschichte des Mittelmeerraums vorgenommen.