Juden trafen in der hellenistischen Zeit regelmässig auf griechische Mythen: in der Literatur, in der Kunst oder im allgemeinen Sprachgebrauch. Dieses Buch ist die erste weitgespannte Untersuchung der unterschiedlichen Strategien, die jüdisch-hellenistische Autoren in ihrem Umgang mit griechischen Mythen anwandten. Das Hauptgewicht der Untersuchung liegt auf dem jüdischen Historiker Flavius Josephus, aber eine grosse Zahl weiterer Autoren vom 3. Jh. v.Chr. bis zum 1. Jh. n.Chr. wird auch einbezogen. Diese Autoren haben griechische Mythen nicht einfach nur verworfen. Häufig zeigen sie eine bemerkenswerte Vertrautheit mit ihnen und gelegentlich gar die Bereitschaft, sie mit jüdischen Mythen zu verbinden. Der antike jüdische Diskurs über die griechischen Mythen war nicht in erster Linie von Apologetik bestimmt, sondern bildete einen wichtigen Aspekt des jüdischen Hellenismus.
Juden trafen in der hellenistischen Zeit regelmässig auf griechische Mythen: in der Literatur, in der Kunst oder im allgemeinen Sprachgebrauch. Dieses Buch ist die erste weitgespannte Untersuchung der unterschiedlichen Strategien, die jüdisch-hellenistische Autoren in ihrem Umgang mit griechischen Mythen anwandten. Das Hauptgewicht der Untersuchung liegt auf dem jüdischen Historiker Flavius Josephus, aber eine grosse Zahl weiterer Autoren vom 3. Jh. v.Chr. bis zum 1. Jh. n.Chr. wird auch einbezogen. Diese Autoren haben griechische Mythen nicht einfach nur verworfen. Häufig zeigen sie eine bemerkenswerte Vertrautheit mit ihnen und gelegentlich gar die Bereitschaft, sie mit jüdischen Mythen zu verbinden. Der antike jüdische Diskurs über die griechischen Mythen war nicht in erster Linie von Apologetik bestimmt, sondern bildete einen wichtigen Aspekt des jüdischen Hellenismus.
This article points to the complexities of Jewish engagement with theater; thus, despite frequent condemnation of the theater by rabbis we find also more nuanced voices. The article reviews the evidence for Jewish theater attendance in ancient Palestine and the Diaspora, outlines the views on theater in the works of Philo of Alexandria and Flavius Josephus, discusses evidence for Jewish actors and actresses, and takes a look at Ezekiel’s Exagoge, the clearest case of a Jewish drama handed down from antiquity.
Abstract
Strabo's history of Judaism (Geography 16.2.35ff.), which is most probably copied from Posidonius, focuses less on the past which is idealized than on the present which is criticized—as is common in descriptions of a "golden age" which later deteriorates. The Posidonian thought that the Jewish religion declined made its way into Tacitus' mostly hostile ethnography of Judaism. Modern scholars, especially in the 19th century, when commenting on Posidonius and Tacitus sympathized from a quite different perspective with that very idea of a Jewish decline.