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  • Author or Editor: Robert Felfe x
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In: Bild und Zeit
In: Der Code der Leidenschaften
In: Die Entdeckung der Ferne
In: Die Welt im Bild
In: Andere Ökologien
In: Ad vivum?
In: Ludi naturae
Transformationen von Mensch und Tier
Die Themen »Ökologien der Anderen« und »andere Ökologien« rücken Transformationsbeziehungen zwischen Menschen, Tieren und ihren Umwelten in den Blick und befragen die Reichweite der europäischen Grenzziehungen von Natur und Kultur, Wildheit und Domestikation, Menschen und Tieren.
Der Kulturbegriff ist »absoluter Begriff« geworden: »Eigentlich ist alles kulturell«, selbst das, was innerhalb der europäischen Ideen- und Kulturgeschichte der Kultur entgegensetzt wurde: »die Natur« und »das Klima«. Ethnologen wie V. de Castros, P. Descola, M. Strathern u.a. stellen die universelle Reichweite der europäischen Grenzziehungen in Frage und öffnen den Blick für »Ökologien der Anderen«. Der Band problematisiert Hypostasierungen von Kultur, aber auch die Grenzregime von Natur und Kultur: Es wird gefragt, wie die Differenz von Natur und Kultur in der Ethnologie, Bildgeschichte, politischen Zoologie und Philosophie je erzählt worden ist. Transformationsbeziehungen zwischen Menschen, Tieren und Umwelten rücken in den Mittelpunkt – Denkfiguren, Bild- und Praxisformen wie Totemismus und Animismus sowie Praktiken einer anderen Ökologie u.a. im Bereich der Küche, Jagd, Reproduktion.
Spiele der Natur in Kunst und Wissenschaft
Der Begriff 'Ludi naturae' steht für ein naturphilosophisches Konzept, das seinen Zenit in der frühen Neuzeit erreichte. Mit den 'Spielen der Natur' waren dabei einerseits einzelne Naturdinge gemeint, die Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften Staunen und Verwunderung hervorriefen. Zugleich verwies diese Sammelbezeichnung – die etwa für sonderbar geformte Pflanzen ebenso verwendet wurde, wie für Missbildungen, seltene Schnecken oder Fossilien – auf ein bestimmtes Konzept von Natur. Bislang war die Forschung zu 'Ludi naturae' auf den Zeitraum der frühen Neuzeit begrenzt. Die Beiträge dieses Bandes erweitern erstmals den historischen Horizont und verfolgen mögliche Spuren dieses Konzepts bis in die Moderne.
Weltentwürfe in Kunst, Literatur und Wissenschaft seit der Frühen Neuzeit
Als Giordano Bruno 1584 seine Vermutungen über die Unendlichkeit eines ewig währenden und aus unzählig vielen Sonnensystemen bestehenden Universums niederschrieb, geriet die Welt noch nicht aus ihrer Bahn. Dazu bedurfte es erst der teleskopischen Beobachtungen Galileo Galileis, die 1608 den empirischen Beweis für Brunos Annahmen erbrachten und die kopernikanische Theorie in eine optisch nachvollziehbare Wissenschaft überführten. Das Fernrohr veränderte jedoch nicht nur den Bück auf den Himmel, sondern verlangte seinen Interpreten auch neue Welterklärungen ab. Künstler, Wissenschaftler und Philosophen entwarfen kosmologische Modelle und formulierten neue Weltentwürfe, die bei aller Differenz vor allem eines verband: die Tatsache, dass sie das Durchbrechen der Sphären nicht erläuterten oder illustrierten, sondern selbst zwingendes Medium der Erkenntnis waren. Den Weltbildern kommt unter der Vielzahl möglicher Motive insofern eine paradigmatische Bedeutung zu, als sie auf der Grundlage sich stets verändernder wissenschaftlicher Erkenntnisse ein übergreifendes Bild der Welt entwerfen und dem in seiner Ganzheit Ungesehenen eine visuelle oder literarische Gestalt verleihen. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes untersuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Zusammenhang von Weltsicht und Weltbeschreibung, indem sie die Bedeutung bildlicher und sprachlicher Repräsentation im Erkenntnisprozess der Geistes- und Naturwissenschaften von der Frühen Neuzeit bis heute analysieren. Autorinnen und Autoren: Harald Atmanspacher (Physik), Stephan Brakensiek (Kunstgeschichte), Werner Busch (Kunstgeschichte), Stephan Dech/Tanja Kraus (Geographie und Fernerkundung), Robert Felfe (Wissenschafts- und Kunstgeschichte), Thomas Filk (Physik), Ulrike Gehring (Kunstgeschichte), Philine Helas (Kunstgeschichte), Wolfgang Klooß (Anglistik), Hans-Ulrich Seifert (Romanistik) und Albrecht Wagner (Physik).