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»Nach« im Sinne von »gemäß« Kittler reflektieren die Beiträge zum einen das Besondere einer kittlerschen Mediengeschichtsschreibung. »Nach« im Sinne eines historischen »nach« Kittler geht es zum anderen um Chancen und Anschlussmöglichkeiten der kittlerschen Mediengeschichtsschreibung. Wie kann mediengeschicht-liches Denken »nach« Kittler einerseits anschlussfähig für internationale Richtungen posthumanistischer Theorie- und Methodenbildung werden, ohne dabei andererseits lau oder von den generellen Trends zum Netzwerkdenken oder zum Neovitalismus geschluckt zu werden?
Mit Beiträgen von R. Gaderer, M. Haffke, W. Hamacher, M. Hiller, S. Jany, M. Kaiser, M. Koch, C. Köhler, Y. Nawata, A. Niebisch, J. Parikka, H. Schmidgen, C. Vagt, N. Wiedemeyer.
»Nach« im Sinne von »gemäß« Kittler reflektieren die Beiträge zum einen das Besondere einer kittlerschen Mediengeschichtsschreibung. »Nach« im Sinne eines historischen »nach« Kittler geht es zum anderen um Chancen und Anschlussmöglichkeiten der kittlerschen Mediengeschichtsschreibung. Wie kann mediengeschicht-liches Denken »nach« Kittler einerseits anschlussfähig für internationale Richtungen posthumanistischer Theorie- und Methodenbildung werden, ohne dabei andererseits lau oder von den generellen Trends zum Netzwerkdenken oder zum Neovitalismus geschluckt zu werden?
Mit Beiträgen von R. Gaderer, M. Haffke, W. Hamacher, M. Hiller, S. Jany, M. Kaiser, M. Koch, C. Köhler, Y. Nawata, A. Niebisch, J. Parikka, H. Schmidgen, C. Vagt, N. Wiedemeyer.
Im Lichte einer seit dem Vertrag von Maastricht zu beobachtenden Professionalisierung des kirchlichen Engagements in Europafragen drängt sich die Vermutung auf, dass sich die Europaverständnisse und Forderungen der Kirchen allseits angenähert haben müssten. Dies wird mit Hilfe einer Inhaltsanalyse überprüft, unter umfassender Einbeziehung der Dokumente der Kirchen auf europäischer Ebene, die sich dort zugleich organisiert haben – und damit erstmals unter Einschluss aller drei christlichen Konfessionen. Abschließend wird das Ergebnis in seiner Bedeutung für den Europäisierungsprozess und Europa gewürdigt.
Im Lichte einer seit dem Vertrag von Maastricht zu beobachtenden Professionalisierung des kirchlichen Engagements in Europafragen drängt sich die Vermutung auf, dass sich die Europaverständnisse und Forderungen der Kirchen allseits angenähert haben müssten. Dies wird mit Hilfe einer Inhaltsanalyse überprüft, unter umfassender Einbeziehung der Dokumente der Kirchen auf europäischer Ebene, die sich dort zugleich organisiert haben – und damit erstmals unter Einschluss aller drei christlichen Konfessionen. Abschließend wird das Ergebnis in seiner Bedeutung für den Europäisierungsprozess und Europa gewürdigt.
Ausgangspunkt ist die Annahme, dass Modellierungen einen wesentlichen Anteil haben an der Begründung und Kodierung von Entscheidungsprozeduren, die für die Verfertigung unterschiedlicher Wissensformen maßgeblich sind. Als spezifische Akteure machen Modelle und verwandte Figuren wie Muster, Pläne, Blaupausen und Prototypen einen theoretischen Eigensinn geltend, der von der medialen, symbolischen und materiellen Beschaffenheit der Modelltypen abhängig ist und der aus verschiedenen Perspektiven erfasst werden soll.
Mit Beiträgen von Peter Heinrich Jahn, Karin Krauthausen, Donald MacKenzie/Taylor Spears, Bernd Mahr, Elke Muchlinski, Jan Müggenburg, Reinhard Wendler, Veronika Riesenberg, Robert Smid, Lina Maria Stahl, Samo Tomši?c, Martin Warnke, Richard Weinkamer.
Ausgangspunkt ist die Annahme, dass Modellierungen einen wesentlichen Anteil haben an der Begründung und Kodierung von Entscheidungsprozeduren, die für die Verfertigung unterschiedlicher Wissensformen maßgeblich sind. Als spezifische Akteure machen Modelle und verwandte Figuren wie Muster, Pläne, Blaupausen und Prototypen einen theoretischen Eigensinn geltend, der von der medialen, symbolischen und materiellen Beschaffenheit der Modelltypen abhängig ist und der aus verschiedenen Perspektiven erfasst werden soll.
Mit Beiträgen von Peter Heinrich Jahn, Karin Krauthausen, Donald MacKenzie/Taylor Spears, Bernd Mahr, Elke Muchlinski, Jan Müggenburg, Reinhard Wendler, Veronika Riesenberg, Robert Smid, Lina Maria Stahl, Samo Tomši?c, Martin Warnke, Richard Weinkamer.
Die Spuren imperialer Hegemonie und kriegerischer Macht haben sich in Rom ebenso eingeschrieben wie der universale Geltungsanspruch religiöser Ordnung. Auf dieser Basis rechtfertigte der faschistische Romanità-Kult der 1930er Jahre eine religiös-politische Heilsvision, die ein doch nur scheinbar einvernehmliches Miteinander des Faschismus mit dem Katholizismus beschwor. Am Beispiel der Mostra Augustea della Romanità untersucht die Autorin die religiösen Prägungen des Faschismus und die faschistischen Deutungen des Katholizismus. Mit einem soziologischen Instrumentarium plädiert sie für eine differenzierte Analyse von innerweltlichen Sakralisierungsmechanismen in Bezug auf Religionen und geht dabei weit über die diplomatischen Beziehungen zwischen Kirche und Staat hinaus.
Die Spuren imperialer Hegemonie und kriegerischer Macht haben sich in Rom ebenso eingeschrieben wie der universale Geltungsanspruch religiöser Ordnung. Auf dieser Basis rechtfertigte der faschistische Romanità-Kult der 1930er Jahre eine religiös-politische Heilsvision, die ein doch nur scheinbar einvernehmliches Miteinander des Faschismus mit dem Katholizismus beschwor. Am Beispiel der Mostra Augustea della Romanità untersucht die Autorin die religiösen Prägungen des Faschismus und die faschistischen Deutungen des Katholizismus. Mit einem soziologischen Instrumentarium plädiert sie für eine differenzierte Analyse von innerweltlichen Sakralisierungsmechanismen in Bezug auf Religionen und geht dabei weit über die diplomatischen Beziehungen zwischen Kirche und Staat hinaus.
Bioethische Probleme gelten in Deutschland als besonders prekär, zum einen aufgrund der historischen Verpflichtung, zum anderen weil sich die Bundesrepublik per Grundgesetz auf die Wahrung jener unumstößlichen Normen verpflichtet, die für die demokratische Grundordnung unverzichtbar sind. Eben diese Grundordnung steht auf dem Spiel, wenn über den zukünftigen Umgang mit menschlichem Leben debattiert wird. Es geht um Wesentliches: um die Unantastbarkeit der menschlichen Würde.
Bioethische Probleme gelten in Deutschland als besonders prekär, zum einen aufgrund der historischen Verpflichtung, zum anderen weil sich die Bundesrepublik per Grundgesetz auf die Wahrung jener unumstößlichen Normen verpflichtet, die für die demokratische Grundordnung unverzichtbar sind. Eben diese Grundordnung steht auf dem Spiel, wenn über den zukünftigen Umgang mit menschlichem Leben debattiert wird. Es geht um Wesentliches: um die Unantastbarkeit der menschlichen Würde.
Nach 1945 erfolgt eine Naturrechtsrenaissance, die auch die deutsche Rechtsentwicklung beeinflusst. Mit der Dissertation von Gerhard Hammerstein ragt eine Naturrechtsanalyse heraus, die ideologische Engführungen meidet und den Kern rechtsethischer und praktischer Norm- und Wertfragen freilegt. Rudolf Uertz hat die bisher unveröffentlichte Arbeit von 1950 überarbeitet, kommentiert und so für sozialethische, politik- und rechtsphilosophische Diskussionen erschlossen.
Nach 1945 erfolgt eine Naturrechtsrenaissance, die auch die deutsche Rechtsentwicklung beeinflusst. Mit der Dissertation von Gerhard Hammerstein ragt eine Naturrechtsanalyse heraus, die ideologische Engführungen meidet und den Kern rechtsethischer und praktischer Norm- und Wertfragen freilegt. Rudolf Uertz hat die bisher unveröffentlichte Arbeit von 1950 überarbeitet, kommentiert und so für sozialethische, politik- und rechtsphilosophische Diskussionen erschlossen.
Das Konzept des Rechtsgefühls im engeren Sinne entsteht im 18. Jahrhundert. Es fragt seither nach dem Verhältnis des Menschen zu normativen Ordnungen, nach Verantwortung und Teilhabe und nicht zuletzt nach dem richtigen Urteilen. Der Band folgt diesen historischen und systematischen Suchbewegungen und verbindet sie mit der aktuellen Debatte um »Law and Emotion«. Beiträge aus Rechts-, Literatur-, Geschichts- und Kulturwissenschaft erkunden konzeptionelle und funktionale Dimensionen rechtlichen Fühlens: als Teil der Rechtsprechung und Rechtsgenese, als Form politischen und ästhetischen Urteilens und als Modus der Formierung von Subjekt und Gesellschaft. Reflektiert werden so Deutungsmuster und Pro-
blemstellungen, welche die historischen und aktuellen Debatten mit erstaunlicher Persistenz überspannen.
Das Konzept des Rechtsgefühls im engeren Sinne entsteht im 18. Jahrhundert. Es fragt seither nach dem Verhältnis des Menschen zu normativen Ordnungen, nach Verantwortung und Teilhabe und nicht zuletzt nach dem richtigen Urteilen. Der Band folgt diesen historischen und systematischen Suchbewegungen und verbindet sie mit der aktuellen Debatte um »Law and Emotion«. Beiträge aus Rechts-, Literatur-, Geschichts- und Kulturwissenschaft erkunden konzeptionelle und funktionale Dimensionen rechtlichen Fühlens: als Teil der Rechtsprechung und Rechtsgenese, als Form politischen und ästhetischen Urteilens und als Modus der Formierung von Subjekt und Gesellschaft. Reflektiert werden so Deutungsmuster und Pro-
blemstellungen, welche die historischen und aktuellen Debatten mit erstaunlicher Persistenz überspannen.
Kaiserreich und Nation, Republik und Demokratie wie auch ihre Krisen und totalitären Abgründe formten Profil und Anspruch der Laienkatholiken, Zivilgesellschaft und Politik, aber auch ihre Kirche mitzugestalten: von der Kirchenfreiheit zur Religionsfreiheit, von der Arbeitersolidarität zur globalen Gerechtigkeit, von der abwehrenden Geschlossenheit in »Moderne« und »Diktatur« zur »Kirche in der Welt«. Junge Historiker und Historikerinnen spüren diesen Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Wandel und sich wandelndem Laienkatholizismus kritisch nach. Ihre erstmals präsentierten Forschungsergebnisse werden durch die Rückschau Hans Maiers auf die Geschichte der Katholikentage ergänzt.
Kaiserreich und Nation, Republik und Demokratie wie auch ihre Krisen und totalitären Abgründe formten Profil und Anspruch der Laienkatholiken, Zivilgesellschaft und Politik, aber auch ihre Kirche mitzugestalten: von der Kirchenfreiheit zur Religionsfreiheit, von der Arbeitersolidarität zur globalen Gerechtigkeit, von der abwehrenden Geschlossenheit in »Moderne« und »Diktatur« zur »Kirche in der Welt«. Junge Historiker und Historikerinnen spüren diesen Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Wandel und sich wandelndem Laienkatholizismus kritisch nach. Ihre erstmals präsentierten Forschungsergebnisse werden durch die Rückschau Hans Maiers auf die Geschichte der Katholikentage ergänzt.