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  • Author or Editor: Simone Amorocho x
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Abstract

Die individuelle Mehrsprachigkeit zu fördern, gehört zu den sprachenpolitischen Zielen der Europäischen Union. Bei der Umsetzung dieses Ziels kommt den Bildungssystemen eine zentrale Rolle zu. Dabei ist nicht nur an die schulische Vermittlung von Fremdsprachen zu denken, sondern auch an den Ausbau der „mitgebrachten“ Ressourcen von Schülerinnen und Schülern in ihren Heritage-Sprachen. Zugleich ist Plurilingualität mehr als die Summe der Beherrschung mehrerer Einzelsprachen. So zeichnet sie sich gerade durch eine Vernetzung und durch einen flexiblen Einsatz sprachlicher Repertoires aus. Diesem integrativen Verständnis von Mehrsprachigkeit entsprechen auf didaktischer Ebene Ansätze, die sprachenübergreifend arbeiten und deren Ziel in einem Auf- und Ausbau plurilingualer Kompetenzen besteht. Zu solchen Ansätzen, die inzwischen zahlreich vorliegen, gehören etwa die Tertiärsprachendidaktik, der sprachintegrative Ansatz oder die Didaktik der Sprachenvielfalt. Allerdings ist das Feld als unübersichtlich zu bezeichnen, denn erstens gibt es Überschneidungen zwischen den Ansätzen, zweitens sind diese in unterschiedlichen Fachdidaktiken verortet und drittens werden Begrifflichkeiten nicht unbedingt einheitlich verwendet. Deshalb besteht das Anliegen des Beitrags darin, „Ordnungsarbeit“ zu leisten: Vorgelegt wird ein Systematisierungsvorschlag, der die Ziele der einbezogenen Ansätze als Ausgangspunkt wählt und der darüber hinaus auch die Unterrichtsgegenstände und die fachliche Verortung einbezieht.

In: Deutsch als Zweit- und Fremdsprache in Schule und Beruf
Eine Festschrift für Gabriele Kniffka
Der Band umspannt das nach wie vor bildungspolitisch drängende Thema Deutsch-als-Zweitsprache und Deutsch-als-Fremdsprache mit Fokus auf die besonderen Anforderungen an Lehr- und Ausbildungskräfte in schulischen sowie berufsbildenden Kontexten.
Die Festschrift greift zentrale Forschungsfelder rund um den Erwerb des Deutschen als Zielsprache in Bildungsinstitutionen auf, die sich vorrangig mit dem Namen Gabriele Kniffka verbinden. Im ersten Teil werden praxisrelevante Konzepte zum Aufbau sprachlicher Fertigkeiten vorgestellt. Der zweite Teil spiegelt die sprachliche wie schriftsprachliche Komplexität schulischer Lehr-Lern-Prozesse auf der Ebene der Professionalisierung von Lehrkräften wider. Im dritten Kapitel werden Fach- und Berufssprachen hinsichtlich ihrer Implikationen für DaZ-Lernende untersucht. Der letzte Teil widmet sich dem Erfassen von Sprachständen in der Schule, aber auch für den Hochschulzugang.