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Die Konstruktion des modernen Kindheitsbildes durch den Erwachsenen ist von einer starken sensorischen Dimension geprägt, da Kindheitserinnerungen maßgeblich durch Sinneseindrücke bestimmt werden. Hinzu kommt, dass viele Kindheitserzählungen gleichzeitig zu einer Art universellem Erinnerungsort werden, in dem Kindheit als synästhetische Erfahrung inszeniert wird. Im Traum wird dies noch verstärkt, denn seit der Romantik gelten Kinder als perfekte Träumer*innen. Ausgehend von drei Klassikern der europäischen Kinderliteratur – Nils Holgersson (1906/1907), Peter and Wendy (1911) und Peterchens Mondfahrt (1915) – untersucht der folgende Beitrag, welche Rolle sensorische Erfahrungen für die Konstruktion kindlicher Traumwelten spielen. Dabei finden auch die jeweiligen Zeichentrickadaptionen Eingang in die Analyse. Zunächst soll untersucht werden, wie sensorische Erfahrungen als Vektor auf der Reise durch ein kindliches Traumreich dienen. Anschließend geht der Beitrag der Frage nach, inwiefern die kindliche Sinnes-Wahrnehmung es ermöglicht, den Traum auf seine Wahrhaftigkeit zu prüfen. Abschließend soll der gestalterische Einfluss der erwachsenen Perspektive eingehender betrachtet werden.
Die einzelnen Beiträge zielen auf das ästhetische (Erzähl-)Potenzial im Verhältnis dieser beiden Sujets zueinander. Sie nehmen dabei Fragen nach Phänomenen der Ansteckung, der Darstellung von Krankheiten, Versuchen der Ordnung von Menge zur Vermeidung von Krankheitsausbreitung oder dem Verhältnis zwischen Individuum und Menge im Zustand der Krankheit in den Blick. In komparatistischer Anlage durchläuft der Sammelband Stationen der Reflexion über Menge und Krankheit vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Die einzelnen Beiträge zielen auf das ästhetische (Erzähl-)Potenzial im Verhältnis dieser beiden Sujets zueinander. Sie nehmen dabei Fragen nach Phänomenen der Ansteckung, der Darstellung von Krankheiten, Versuchen der Ordnung von Menge zur Vermeidung von Krankheitsausbreitung oder dem Verhältnis zwischen Individuum und Menge im Zustand der Krankheit in den Blick. In komparatistischer Anlage durchläuft der Sammelband Stationen der Reflexion über Menge und Krankheit vom Mittelalter bis zur Gegenwart.