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  • Author or Editor: Sophia Mehrbrey x
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Die Konstruktion des modernen Kindheitsbildes durch den Erwachsenen ist von einer starken sensorischen Dimension geprägt, da Kindheitserinnerungen maßgeblich durch Sinneseindrücke bestimmt werden. Hinzu kommt, dass viele Kindheitserzählungen gleichzeitig zu einer Art universellem Erinnerungsort werden, in dem Kindheit als synästhetische Erfahrung inszeniert wird. Im Traum wird dies noch verstärkt, denn seit der Romantik gelten Kinder als perfekte Träumer*innen. Ausgehend von drei Klassikern der europäischen Kinderliteratur – Nils Holgersson (1906/1907), Peter and Wendy (1911) und Peterchens Mondfahrt (1915) – untersucht der folgende Beitrag, welche Rolle sensorische Erfahrungen für die Konstruktion kindlicher Traumwelten spielen. Dabei finden auch die jeweiligen Zeichentrickadaptionen Eingang in die Analyse. Zunächst soll untersucht werden, wie sensorische Erfahrungen als Vektor auf der Reise durch ein kindliches Traumreich dienen. Anschließend geht der Beitrag der Frage nach, inwiefern die kindliche Sinnes-Wahrnehmung es ermöglicht, den Traum auf seine Wahrhaftigkeit zu prüfen. Abschließend soll der gestalterische Einfluss der erwachsenen Perspektive eingehender betrachtet werden.

In: Träumen mit allen Sinnen
In: Menge und Krankheit
Bergvisionen zwischen Symbolik und Erfahrungsraum
Editor:
Der vorliegende Band untersucht das Zusammenwirken von Bergdarstellungen und Traumnarrativen in Literatur und Film aus epochen- und kulturraumübergreifender sowie intermedialer Perspektive. Dabei soll der Traum in seiner ganzen semantischen Spannweite in den Fokus gerückt werden, denn die komplexe Hybridisierung von Schlaftraum, Tagträumerei und Wunschtraum scheint im Kontext von Bergnarrativen besonders sinnstiftend. Gleichzeitig wird durch die Analyse ästhetischer Bergdarstellungen in onirischen Narrativen eine Re-Evaluierung etablierter Bergtopoi angestrebt. So soll die spezifische Wissens- und Kulturpoetik der Berg-Traum-Narrative herausgestellt werden. Zwischen Selbstfindung und Entfremdung, Fiktion und Referenzialität, rückwärtsgewandter Traumabewältigung und zukunftsgerichtetem Sehnsuchtsraum konstituieren sich ästhetische Darstellungen von 'Traumbergen' und 'Bergträumen' regelmäßig durch eine ambivalente, dialektische Logik, die es zu untersuchen gilt.
In: Träumen mit allen Sinnen
Sinnliche Wahrnehmung in ästhetischen Traumdarstellungen
Volume Editors: and
Der Traum stellt eine elementare Körpererfahrung dar, bei der alle Sinne des Menschen stimuliert werden. Die ästhetische Darstellung leiblicher Erfahrungen und sensorischer Wahrnehmung bleibt in Untersuchungen zu ästhetischen Traumdarstellungen bislang weitgehend unbeachtet. Der vorliegende Band bietet mit 16 Aufsätzen aus den Literatur-, Medien-, Musik- und Kunstwissenschaften einen transeuropäischen wie auch diachronen Überblick, der sich von Caravaggio über Shakespeare bis zu Baudelaire erstreckt. Auch weniger kanonische Autor:innen und Genres, wie der Horrorfi lm, Kinderliteratur oder die Romane von Margaret Atwood werden in Hinblick auf die Darstellung synästhetischer Traumerfahrungen untersucht.
Der Sammelband bündelt Aufsätze zur literarischen Darstellung von Krankheiten und Mengen.
Die einzelnen Beiträge zielen auf das ästhetische (Erzähl-)Potenzial im Verhältnis dieser beiden Sujets zueinander. Sie nehmen dabei Fragen nach Phänomenen der Ansteckung, der Darstellung von Krankheiten, Versuchen der Ordnung von Menge zur Vermeidung von Krankheitsausbreitung oder dem Verhältnis zwischen Individuum und Menge im Zustand der Krankheit in den Blick. In komparatistischer Anlage durchläuft der Sammelband Stationen der Reflexion über Menge und Krankheit vom Mittelalter bis zur Gegenwart.