Schriftenreihe des Franz Rosenzweig Minerva-Forschungszentrums für deutsch-jüdische Literatur und Kulturgeschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem
Makom, die Schriftenreihe des Franz Rosenzweig-Forschungszentrums für deutsch-jüdische Literatur und Kulturgeschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, wird herausgegeben von Benjamin Pollock. In der jüdischen Überlieferung ist der Begriff Makom ("Ort") einer der Namen Gottes, bezeichnet aber zugleich den Raum der schriftlichen und mündlichen Tradition. Die Veröffentlichungen der Reihe sollen zum fortdauernden Kommentar dieser Tradition beitragen. Aufgenommen werden zum einen Bände, die zentrale Erfahrungen des deutschen Judentums dokumentieren oder sie im Rahmen der neueren deutschen Kulturgeschichte analysieren. Da die Werke deutscher Juden stets auch ein Spiegel für übergreifende Phänomene der europäischen Moderne waren, werden zum anderen Texte in der Reihe veröffentlicht, die sich mit Themen wie kulturelle Erinnerung, Assimilation oder Säkularisation beschäftigen.
Benjamins Denken spürt die Rhythmen auf, in denen geschichtliche Veränderungen stattfinden. Es gilt hierbei, die tektonische Kraft, die aufeinander stossende Weltalter erzeugen, in Begriffen und Bildern darzustellen. Diese Aufgabe stellt sich potenziert im Verhältnis zum Gesetz. Konstituierte dieses den Massstab, der alle geschichtliche Veränderung relativierte, so ist es Kennzeichen der Moderne, dass die Bedingungen dieses Verhältnisses analysiert, bzw. verworfen oder mit anderen Vorzeichen gedacht werden. Benjamin geht den Weisen nach, in denen Ordnungen der Moral und der Politik, der Zeit und der Wahrnehmung, der Kunst und der Sprache sich unter dem Zeichen der Moderne in bezug auf das Gesetz neu konfigurieren. Der Sammelband widmet sich Benjamins Analysen dieser Konfigurationen-
Benjamins Denken spürt die Rhythmen auf, in denen geschichtliche Veränderungen stattfinden. Es gilt hierbei, die tektonische Kraft, die aufeinander stossende Weltalter erzeugen, in Begriffen und Bildern darzustellen. Diese Aufgabe stellt sich potenziert im Verhältnis zum Gesetz. Konstituierte dieses den Massstab, der alle geschichtliche Veränderung relativierte, so ist es Kennzeichen der Moderne, dass die Bedingungen dieses Verhältnisses analysiert, bzw. verworfen oder mit anderen Vorzeichen gedacht werden. Benjamin geht den Weisen nach, in denen Ordnungen der Moral und der Politik, der Zeit und der Wahrnehmung, der Kunst und der Sprache sich unter dem Zeichen der Moderne in bezug auf das Gesetz neu konfigurieren. Der Sammelband widmet sich Benjamins Analysen dieser Konfigurationen-