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In: Physik um 1800 - Kunst, Wissenschaft oder Philosophie?
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Die Farben sind wie die Imponderabilien Phänomene, mit denen sich die Physik des 18. Jahrhunderts schwertut. Verortet zwischen Licht und Wärme sind sie von der nominalistischen Krise der Naturwissenschaften betroffen, weil sie nur auf die unbekannten Ursachen ihrer Phänomene verweisen. Am Beispiel von Schelling und Oken wird im Folgenden untersucht, welche Spuren der Farbdiskurs, Goethes Farbenlehre und die Kritik an Newton in der idealistischen Naturphilosophie hinterlassen haben. Es wird sich zeigen, dass Goethes These von der Homogenität des Lichts und die damit verbundene Kritik an Newton fur die Identitätsphilosophie Schellings von kaum zu überschätzender Bedeutung ist. Und auch Oken hat bei der Vorführung der Goetheschen Farbexperimente genau aufgepasst, da er es aber versäumt in seinen Schriften auf diese Anregungen Goethes hinzuweisen, kommt es zum Bruch.

In: Goethe, Ritter und die Polarität
In: Ereignis Weimar-Jena
In: Ereignis Weimar-Jena
In der Phase um 1800 greifen eine Vielfalt von Personen, Denkströmungen und Denkstile direkt ineinander, in denen wesentliche Momente dessen, was für uns heute Natur, Wissenschaft und Wissen bedeuten, angelegt sind. Dabei ist in dem Nebeneinander der Ansätze, in denen sich Ästhetik, Wissenschaft und Philosophie mischen, die Idee leitend, ein Ganzes erfahrbar zu machen. Das Forschungszentrum Laboratorium Aufklärung, Jena, und der Landesforschungsschwerpunkt Aufklärung - Religion - Wissen, Halle-Wittenberg, untersuchen die Grundlagen der im langen 18. Jahrhundert angelegten Moderne und setzen diese kritisch zu den gegenwärtigen Entwicklungen in Staat, Gesellschaft, Religion, Wissenschaft und Künsten in Beziehung. Bedeutsam ist dieses Vorgehen nun nicht als Gegenbild einer disziplinär organisierten Wissenschaftskultur und des für uns heute charakteristischen Nebeneinanders von Kultur und Wissen, sondern als Keimzelle unserer heutigen Vorstellungen von Wissenschaften und Wissen. Die in Jena um 1800 verhandelten Konzepte stehen am Beginn der Konsolidierung der uns heute in den Wissenschaften bestimmenden Vorstellungen und Strukturen. Im vorliegenden Band wird dieses Nebeneinander verschiedener Vorstellungen neu in den Blick genommen. Aus Perspektive von Ästhetik, Wissenschaftsgeschichte und Philosophie wird die Situation der Physik um 1800 im Gefüge von Kunst, Wissenschaft und Philosophie thematisiert. Dargestellt wird das Experiment der Kultur um 1800, das mit seiner Offenheit dann für unsere Moderne zum Ereignis wurde.
Literatur | Geschichte | Recht
Der Begriff der Prosa bietet wohl das einzige Beispiel für einen rhetorischen Terminus, der zu einer Leitmetapher der Moderne avancierte. Seit dem 18. Jahrhundert eignet diesem Begriff ein irreduzibler Doppelsinn: Einerseits bezeichnet er eine (schrift-)sprachliche Ausdrucksweise, die im Unterschied zum Vers metrisch nicht gebunden ist, andererseits eine Denkweise und eine Verfassung der modernen Welt, die in dieser ungebundenen Ausdrucksweise die ihr angemessene sprachliche Form findet.Die Beiträge des vorliegenden Bandes erkunden diesen Zusammenhang aus einer interdisziplinären Perspektive unter Bezug auf literarische und historiographische Prosa sowie die Prosa des Rechts.
Weltgeschichte, Halbwelt, Weltanschauung: Es gibt keine Welt ohne Welt-Komposita. Das vorliegende Lexikon entfaltet diese These in ungefähr sechzig Artikeln im Grenzbereich von Essay und Wortgeschichte. Die Rede von der Welt ist in aller Munde, zumal angesichts der aktuellen Dynamik, die als fortgeschrittene ‚Globalisierung‘ begriffen wird. Besonders in der deutschen Sprache tritt das kleine Wort mit der großen Bedeutung häufig in zusammengesetzten Wörtern auf. Solche Welt-Komposita sind immer auch Verfahren, Welten – die es ja nicht an sich und je schon gibt – zu komponieren, und ihre genauere Analyse ermöglicht Einblicke in die Vielfalt der Kompositionsweisen.