Search Results
The development of modern science has been accompanied and essentially motivated by the ideal of a steady and cu mulative progress in the knowledge and grasp of nature. However, the crisis of the idea of progress during this century has been reflected in new concepts of the history of science as a discontinuous process of successive systems of thinking, or paradigms. A comparison of T S. Ku hn’s and L. Fleck’s models of the history of science, and the example of vitalism vs. mechanistics in the history of physiology (Harvey, Descartes, v. Haller) raise the question of whether this monolinear1” course is not an idealization of the factual “polylinear” development of the history of science. As an alternative, the author outlines the possibility of a “complementary evolution” of interpretations of reality which would contribute to a “polyperspective” science.
Aktuelle neurobiologische Konzeptionen des Verhältnisses von Geist und Gehirn tendieren nicht selten zu einer reduktionistischen Auffassung von Subjektivität. Dem wird eine ökologische bzw. systemische Sicht des Gehirns gegenübergestellt, die Subjektivität und Bewusstsein als Komponenten in einer zirkulären Kausalität von Organismus und Umwelt auffasst. Das Gehirn fungiert in diesen Kreisprozessen als ein Organ der Transformation, das elementare und komplexe Systemzustände wechselseitig ineinander übersetzt und so dem Organismus integrale Wahrnehmungs- und Handlungsoptionen in seiner Umwelt eröffnet. Da diese Interaktionen ihrerseits die Mikrostruktur des Gehirns fortlaufend verändern, ist es als gleichermaßen biologisch, sozial und geschichtlich geprägtes Organ zu betrachten. Die menschliche Subjektivität behält damit eine entscheidende Rolle in der Interaktion von Organismus und Umwelt.