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In: Inquisitionen und Buchzensur im Zeitalter der Aufklärung
Antijesuitische Publizistik im Deutschsprachigen Raum (1555-1618)
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Die antijesuitische Publizistik bildet eine der wichtigsten Erscheinungsformen der Konfessionalisierung. Im Laufe des ‘langen’ 16. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges entsteht ein negatives Bild der Jesuiten, dessen Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Diese Arbeit verfolgt eine dezidiert literaturwissenschaftliche Linie. In den drei großen Bereichen Theologie, Politik und Moral werden die antijesuitischen Texte auf ihre literatursoziologische Einordnung, ihr Erscheinungsbild und ihre Argumentationsstruktur hin untersucht. Der historische Hintergrund der Texte wird dabei ebenso berührt wie die übergeordnete Frage, wie Polemik insgesamt funktioniert. Als zentral erweist sich die Inszenierung von Gegensätzen: Gut und Böse, Christus und Antichrist, unschuldige Christen und verderbte Jesuiten. An der Schnittstelle zwischen Literatur- und Geschichtswissenschaft ist diese Arbeit sowohl für Germanisten, als auch für Historiker und Kirchenhistoriker von Interesse.
In: Römische Bücherverbote
Katholizismus und Aufklärung - das klingt nach Feuer und Wasser; und katholische Aufklärung scheint ein Ding der Unmöglichkeit.
Ein erster Blick auf die Zensurtätigkeit von Indexkongregation und römischer Inquisition bestätigt dieses Vorurteil: Aufklärer und Aufklärung standen im 18. Jahrhundert im Fokus der Überwachung des Buchmarkts - nicht nur in Rom, auch in England, dem protestantischen Deutschland und anderswo. Andererseits wirkte aufgeklärtes Denken aber auch auf die Zensoren und die Zensur zurück: Zensur kultureller Praktiken und Zensur als kulturelle Praxis sind zwei Seiten einer Medaille. Dieser differenzierte Blick wurde möglich durch die Grundlagenforschung zum 18. Jahrhundert, deren Möglichkeiten auf dem Münsteraner Symposium vom Dezember 2000, dessen Beiträge dieser Band dokumentiert, erstmals kritisch ausgelotet wurden.