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Eine Medienarchäologie des Meeres
Das Meer ist die größte Medientheoriemaschine der Welt. Denn „Welt“ muss auf See immer erst medientechnisch ermöglicht werden. Die primäre Infrastruktur, durch die das Meer operationalisiert und historisiert wird, ist das Schiff. Bernhard Siegerts groß angelegte Medienarchäologie des Meeres handelt vom Schiff und vom Meer als der Final Frontier des menschlichen Habitats, des Rechts, des Krieges, der Ästhetik, des Bildes und des Zeichens, durch die diese ihr eigenes Medienapriori reflektieren. Von der res nullius bis zum Torpedoboot, von der Verstaatlichung des Meeres im niederländischen Seestück bis zur Deterritorialisierung der Signifikanten auf dem Mississippi-Dampfer, vom Urschleim bis zum Nanoplankton, vom Undarstellbaren bis zum Verrat an der symbolischen Ordnung: All diese Figuren des Meeres lassen den medialen (Ab-)grund miterscheinen, durch dessen Ausschluss sie sich konstituieren: sei es die Materialität des Mediums, der Bildgrund, der Pirat, das Rauschen oder der Dreck.
Walter Ballhause und sein Album Soziale Fotos
Series:  vita activa
Kurz nach Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 fotografiert Walter Ballhause das Elend der untersten Gesellschaftsschicht und den aufkommenden Terror durch die Nationalsozialisten auf den Straßen Hannovers. In nur drei Jahren entsteht so ein Werk, das in Umfang, thematischer Komplexität und stilistischer Gestaltung einmalig ist für die Darstellung des von großer Not geprägten Alltags in der niedergehenden Weimarer Republik. Walter Ballhauses Bilder müssen in diesem Rahmen als beispiellos gelten. Es ist zu bedenken, dass etwa die Fotos der Farm Security Administration (FSA), heute populäre Ikonen einer aus gegenwärtiger Sicht frühen Sozialfotografie, erst ab 1935 in den USA entstehen: zwei Jahre nach dem Ende von Ballhauses Fotografieren. Er praktiziert sozialdokumentarische Fotografie zu einer Zeit, in der wegweisende Vorbilder für diesen fotografischen Bereich vor allem in Deutschland noch rar oder unbekannt sind.
Geschichte und Geschichten
Author:
Zum 100. Geburtstag des Hörspiels legt Günter Peters eine Geschichte dieser Kunstgattung vor, die seit ihrer Entstehung eine breite thematische Palette und ein vielfältiges Formenrepertoire entwickelt hat. Flankiert von der Kritik am Rundfunk als bloßem Distributionsapparat und der Utopie einer absoluten Radiokunst erkunden Autor:innen die Möglichkeiten des Mediums von den zartesten Regungen der Stimme bis zum volltönenden Geräusch der Welt. Als die Nazis den Rundfunk erobern, stagniert das Hörspiel im Anpassungszwang der Autor:innen, die dennoch versuchen, es am Leben zu erhalten. Nach dem Krieg erlebt das Hörspiel im Leitmedium Radio seine Blüte. Dabei spiegelt sich der Gegensatz von West und Ost auch in der Hörspielästhetik. In den 70er Jahren gerät das literarische Hörspiel in die Defensive gegenüber dem klang- und sprachexperimentellen Neuen Hörspiel. Aber durch diesen Streit öffnet sich die Hörspiellandschaft zu grenzenlosen Möglichkeiten, das Leben im Akustischen zu spiegeln.
In der Verknüpfung von Recht und Kulturtechnik verfolgt der vorliegende, interdisziplinäre Band eine doppelte Perspektive: Er fragt nach dem medialen und materiellen Umfeld, in dem Recht entsteht. Und er untersucht, wie ‚Recht als Kulturtechnik‘ seine soziokulturelle Umwelt gestaltet. Als ein besonderes Arrangement, das materielle, mediale und intellektuelle Kulturtechniken verschaltet, erzeugt das Recht nicht nur rechtliche Normativität, sondern auch Subjekte, es stiftet Beziehungen und reguliert Gesellschaften, es formt sogar Affekthaushalte nicht nur in Prozessen oder vor Gericht, sondern auch in Literatur, Kultur und Film. Die Beiträge aus Literatur-, Medien- und Rechtswissenschaft fragen nach dem Konnex von Rechtssubjektivität und Kulturtechnik, den rechtlichen Techniken des (Anti-)Kolonialismus und den juridischen Kulturtechniken der digitalen Gegenwart.
Semiotics: Signs of the Times is Brill’s new series devoted to the study of semiotics across disciplines. This book series starts from the general idea of semiotic signs, divided into icons, indexes, and symbols. Semiotics gives meaning to signs, sign functions, and sign processes. It is also concerned with sign-users (senders and receivers) and how signs are transmitted from one organism to another. To give meaning happens in everyday experience as well as experimentation. Semiotics seeks to discover how the signs of language, gestures, visual images, music, dance, theater, as well as medical and psychological symptoms, architecture, and political theory embark with a theory of signs to give belief, values, and techniques which serve for theoretical foundations and interdisciplinary method in sciences and humanities.
Semiotics: Signs of the Times invites contributions on the newest trend of cultural research in linguistics, literature, fine arts, philosophy, biology, anthropology, folklore, technology, and other fields. The series is open to new synthesis of techniques of research, experiences, memories, and myth with new meanings.

Proposals for single-authored monographs and edited volumes are equally welcome.
All submissions are subject to a double anonymous peer-review process prior to publication.
Authors are equally invited to submit proposals and/or full manuscripts to the publisher at BRILL, Christa Stevens.
Please advise our Guidelines for a Book Proposal.
BRILL strongly recommends the use of the MLA Handbook of Style or the Chicago Manual of Style for this series.
Editors: and
Breaking new ground, this anniversary-volume devoted to history and theory of global radio play offers an initial exemplary cross-cultural as well as intercultural investigation by inviting its readership to compare distinct disseminative modes in their development from continent to continent. This multifaceted analysis is a collaborative multinational effort of scholars from various disciplines, including literature, anthropology, media, audio, gender, theater, and cultural transfer studies, who are magnifying the soundscapes of audio narratology in Japan, Korea, India, sub-Saharan Africa, South Africa, Australia, Argentina, Romania, Italy, Belgium, the Netherlands, Switzerland, Eastern and Western Germany, and Austria. Through this recalibrated approach towards formerly segregated soundscapes, the book aspires to transcend research boundaries rendered by national languages.
Die Reihe ist abgeschlossen.
"Game of Thrones" in der Retrospektive
Entlang der Forschungsfelder Kulturgeografie, Gender, Body und Disability Studies werden diffamierte und diskriminierte Figurationen mit Stigmata, Devianz oder sonstigen Beeinträchtigungen aus der HBO-Serie „Game of Thrones“ in den Blick genommen, um Alterität als 'identitätsstiftende Verschiedenheit' fassbar zu machen. Das Serienmaterial ist dabei sowohl Ausgangspunkt als auch Anwendungsbeispiel für Projektionsflächen der Gegenwart. Das Buch kann als gedankliches Kaleidoskop für die Nachlese zu ausgewählten Charakteren der acht Staffeln umfassenden US-Produktion sowie zur Einstimmung auf die Nachfolgeserie „House of the Dragon“ dienen.
Author:
This book offers a comprehensive and accessible characterisation of the first-person shooter videogame genre. After providing an overview of the history of the first-person shooter videogame genre, Alberto Oya comments on the various defining peculiarities of this genre, namely the first-person perspective, the shooting gaming mechanics, the heroic in-game narrative or background story, and multiplayer gaming. Oya also argues that educators can use first-person shooter videogames to encourage their students to reflect on historical and philosophical issues.