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Schlesische Sprachreform, niederländische Netzwerke, pommerscher Petrarkismus

Neue Forschungen zu Sibylla Schwarz (1621–1638)

Specifiations for Silesian Speech, Networks in the Netherlands, Pommerian Petrarcism

New Research on Sibylla Schwarz (1621–1638)
In: Daphnis
Authors:
Anna Axtner-Borsutzky Dr., Institut für Deutsche Philologie, Ludwig-Maximilians-Universität München München Deutschland

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https://orcid.org/0000-0002-4889-0570
and
Klaus Birnstiel Prof. Dr., Juniorprofessor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Institut für Deutsche Philologie, Universität Greifswald Greifswald Deutschland

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https://orcid.org/0009-0000-6841-9252
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Dem von der germanistischen Forschung lange Zeit weitestgehend außer Acht gelassenen Werk der 1621 in Greifswald geborenen Dichterin Sibylla Schwarz ist in den vergangenen zwanzig bis dreißig Jahren wiederholt Aufmerksamkeit zuteilgeworden. Verschiedene Darstellungen knüpften an das überlieferte Lob der als “pommersche Sappho” gefeierten Autorin an, stellten die Einzigartigkeit dieser weiblichen Stimme im Literatursystem des 17. Jahrhunderts dar und skizzierten historische und literarische Bezüge.1 Eine im Jahre 2013 am Greifswalder Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg durchgeführte Tagung, deren Ergebnisse 2016 publiziert worden sind, hat Sibylla Schwarz’ Werk erstmals umfassend kartiert und kontextualisiert.2 Wie sich dabei gezeigt hat, ergeben sich aus dem quantitativ überschaubaren Œuvre der jung verstorbenen Dichterin weiterhin eine Fülle von Fragen, die weitere Forschungsarbeiten nahelegen. So konnten die vielfältigen literarischen und poetologischen Bezüge, die Schwarz’ Dichtungen aufweisen, bisher nur in Umrissen kenntlich gemacht werden und verdienen fortgesetzter wissenschaftlicher Bemühung.

Die Feier der 400. Wiederkehr der Geburt von Sibylla Schwarz im Jahr 2021 (siehe hierzu die Beiträge in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10.02. und vom 20.02.2021, in der Süddeutschen Zeitung vom 24.02.2021 und in der Welt vom 20.02.2021) bot zusätzlichen Anlass, erneut nach Bezügen und Bedeutung des Werks von Sibylla Schwarz zu fragen. Das erneuerte Interesse für die Autorin erklärt sich auch aus den forschungsstrategischen und diskursiven Veränderungen der vergangenen Jahre. Bemühungen um die Revision des literarischen Kanons und die Sichtbarmachung weiblicher Autor- beziehungsweise Verfasserschaft haben mittlerweile auch Eingang in die Frühneuzeitforschung gefunden. Werk und Person beziehungsweise Persona der Sibylla Schwarz bieten hierfür Anlass genug. Zugleich gilt es, den ‘engagierten’ Zugang auf solide philologische und kulturwissenschaftliche Füße zu stellen und Schwarz’ literaturgeschichtliche Bedeutung auch diesseits aller tagesaktueller Forderungen zu erweisen.

Die vorliegenden Beiträge führen die Forschungen zu Sibylla Schwarz weiter und sind das Resultat einer Tagung, die zu ihrem Jubiläum im Oktober 2021 an der Universität Greifswald stattgefunden hat. Die Ergebnisse einer ebenfalls 2021 in Greifswald durchgeführten Vortragsreihe zu Sibylla Schwarz erscheinen andernorts3 und sind unbedingt heranzuziehen, wenn es gilt, weitere Perspektiven auf Werk und Autorin zu erlangen. Im Blick auf den bisher gewonnenen Erkenntnisstand zum Werk der Sibylla Schwarz stellte die Greifswalder Tagung ergänzend zur bisher vorliegenden Forschung drei Problemkreise als Gegenstand weiterführender Untersuchungen in den Mittelpunkt des Interesses:

(1) Sibylla Schwarz’ Dichtungen sind geprägt von einer intensiven Rezeption der Sprach- und Dichtungsreform, die der schlesische Dichter und Poetiker Martin Opitz mit seinem 1624 erstmals erschienenen Buch von der Deutschen Poeterey angestoßen hatte. Wie bereits gezeigt werden konnte, übernimmt Schwarz etliche Maßgaben der Opitzschen Sprach- und Dichtungslehre, ergänzt und erweitert sie aber vor dem Hintergrund der ihr offenbar wohl bekannten rhetorischen Tradition.4 Die rasche, von Samuel Gerlach vermittelte Opitz-Rezeption durch Sibylla Schwarz warf indes erneut die Frage nach den frühen Verbreitungswegen und Adaptionen der Opitzschen poetologischen Entwürfe sowie deren Aufnahme im rhetorisch-topisch geprägten Dichtungssystem der Zeit auf; zu bedenken sind in diesem Zusammenhang auch die spezifischen Bedingungen und Verhältnisse der pommerschen Literaturlandschaft im Dreißigjährigen Krieg, die einesteils über literatursoziologische, buchhandels- und provenienzgeschichtliche, anderenteils über prosopographische und andere konstellierende Zugänge und Methoden zu erschließen sind.

(2) Insbesondere in der überlieferten Sonettdichtung der Sibylla Schwarz finden sich deutliche Reflexe der petrarkistischen Tradition, deren Rezeption als gesamteuropäisches Phänomen betrachtet werden muss, die bei Schwarz aber entscheidend erneuert und modifiziert wird. Wie die Arbeiten von Greber,5 Kerth6 und anderen deutlich gemacht haben, greift Schwarz die petrarkistischen Paradigmata auf, entwickelt aber eine vor dem Hintergrund der literarischen Geschlechterverhältnisse der Zeit bemerkenswerte weiblich- poetische Liebeskonzeption. Wurde der übergreifende petrarkistische Bezugsrahmen von der Forschung abgesteckt, so war auch hier nach den spezifischen Verbreitungs- und Rezeptionswegen zu fragen, die Schwarz’ innovative Petrarkismusaufnahme ermöglicht haben. Zu klären sind die Quellen und Vorlagen, aber auch die Verbreitungswege und Vermittlungsinstanzen, die den pommerschen Petrarkismus von Sibylla Schwarz ermöglicht haben, und zu fragen ist auch nach Parallelfällen im pommerschen, schlesischen und norddeutschen Raum, etwa im erweiterten Umkreis von Schwarz’ Mentor und späterem Herausgeber Samuel Gerlach.

(3) Eine dritte Einflussdimension lässt sich in der niederländischen Dichtung des frühen 17. Jahrhunderts ausmachen; Schwarz hat diese intensiv rezipiert. Die Forschung hat bereits gezeigt, auf welche Weise niederländische Vorbilder wie Daniel Heinsius und Jacob Cats von Schwarz produktiv verarbeitet wurden. Schwarz überträgt einzelne Texte und Motive aus dem ihr geläufigen Niederländischen; damit hat sie teil an einer umfassenden Rezeptionsbewegung, die sich neben, mit und teilweise gegen Martin Opitz’ programmatische Grundlegung an der Neubegründung einer deutschen volkssprachlichen Dichtung nach niederländischen Vorbildern versucht. Sind die intertextuellen Bezüge zur niederländischen Dichtung für Autoren wie Johannes Plavius, Zacharias Lund, Michael Schneider und Christoph Homburg bereits aufgewiesen worden, so ist dies im Falle von Sibylla Schwarz exemplarisch und für die weitere Forschung wegweisend bisher nur von Schneikart unternommen worden.7 Auszumessen ist hier das poetologische Spannungsfeld von translatio, imitatio und aemulatio, welches Schwarz’ poetischen Aktionsraum insgesamt und nicht nur im Blick auf die anlehnende Übernahme niederländischer Vorbilder beschreibt, und näher zu bestimmen sind die Verbreitungs- und Rezeptionswege der niederländischen Dichtung im nordöstlichen Raum.

Das Schwerpunktheft bündelt und erweitert die Expertise der germanistischen Frühneuzeitforschung zu Werk und Werk-Kontexten von Sibylla Schwarz.

Gudrun Bamberger beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit Sibylla Schwarz in Auseinandersetzung mit Martin Opitz und zeigt, dass er für die Dichterin als eine Art Vorbild fungierte. Bamberger vollzieht dabei nach, wie Sibylla Schwarz durch Transformation von Opitz’ Texten eigene Formen entwickeln kann und dabei stets sowohl seine Schriften als auch seine Person adressiert. Schwarz und Opitz trafen zwar nie persönlich aufeinander. Der Beitrag belegt jedoch, wie Sibylla Schwarz über die übliche Widmungspraxis hinausgeht, indem sie Martin Opitz’ Werk poetologisch in ihr eigenes einbaut, wobei sowohl Dichter als auch Dichterin Zwängen und Unsicherheiten unterliegen, die sich insbesondere auf die äußeren Umstände wie Opitz’ Dienst als Privatsekretär sowie Schwarz’ lebensweltliche Rollenverpflichtungen als Tochter eines Greifswalder Bürgerhaushalts zurückführen lassen. Als Beispiele wählt Bamberger unter anderem Sibylla Schwarz’ produktive Überarbeitung von Martin Opitz Lehrgedicht Vesuvius sowie die Opitz-Bezüge in ihrer Dichtung über ihren Musenort Fretow. Zudem zeigt Bamberger Schwarz’ genaue Lektüre der Opitz’schen Texte, die sie in ihre eigenen einbindet.

Samantha Philips widmet sich in ihrem Beitrag bezugnehmend auf die Bezeichnung “pommersche Sappho” der Bedeutung der Sapphorezeption für die Lyrik von Sibylla Schwarz. Philips rekonstruiert zunächst den möglichen Kenntnisstand der Dichterin über Sappho, bevor sie Schwarz’ Dichtung nach sapphischen Stilmerkmalen untersucht und die Folgen der Bezeichnung als Sappho für Sibylla Schwarz aufzeigt. Dabei wird deutlich, dass aufgrund der Überlieferungssituation bereits seit der Antike lediglich Bilder und Projektionen über ‘das Sapphische’ existierten. Eine mögliche Quelle für das Verständnis von Sappho in der Frühen Neuzeit bilden Ovids Heroides sowie Äußerungen von Martin Opitz über Sappho. Philips stellt zudem die Möglichkeit vor, dass der Name ‘Sappho’ generell als Chiffre für weibliche Autorschaft gelten konnte. Zusammenfassend werden als Merkmale der ‘sapphischen’ Schreibart auch bei Sibylla Schwarz fünf wesentliche Elemente festgehalten: erstens die dominante Selbstreflexion des Ichs über die eigenen Gefühle, zweitens das Modell einseitig-distanzierter Hingabe, drittens der Bezug auf Sapphos angebliche Selbsttötung, viertes die weibliche Homoerotik sowie fünftens die Liedhaftigkeit der sapphischen und als sapphisch bezeichneten Lyrik.

Christian Schmitt beschäftigt sich in seinem Beitrag mit Sibylla Schwarz’ Gedicht Verachtung der Welt und dessen niederländischer Vorlage, Jacob Cats’ Houwelyck (1625). Dabei legt Schmitt durch philologische Spurensuche einen Fokus auf Schwarz’ Übersetzungspraxis und resümiert, korrigiert und ergänzt so die bisherigen Befunde zu diesem Themenkomplex. Schmitt zeigt, dass Schwarz ihren Übertragungen eine neue, poetologische Dimension einschreiben kann, die insbesondere auf ‘weibliche’ Thematiken rekurriert. Neben Cats’ niederländischen Vorlagen werden die Dichterinnen Anna Maria van Schurmann und Anna Roemersdochter Visscher als zwei der wenigen angesehenen weiblichen Dichterinnen der Niederlande als mögliche Quellen für Sibylla Schwarz hervorgehoben. Belegt werden können teilweise wörtliche Zitate oder Bezugnahmen. Schmitt beschreibt Schwarz’ Textproduktion in dieser Hinsicht als eine Art Collage, die ganze Passagen übernimmt, modifiziert oder weglässt. Besonders hervorzuheben ist dabei die sprachliche Dynamik, die in Cats’ Vorlagen nachzuweisen ist und von Schwarz aufgegriffen wird. Schmitt kann hier zeigen, wie Sibylla Schwarz Cats’ Houwelyck inhaltlich nahezu auf den Kopf stellt und damit die Möglichkeit zum poetischen Ausbruch – gerade für weibliche Autorinnen – deutlich macht.

Auch Kai Bremers Beitrag widmet sich den niederländischen Quellen von Sibylla Schwarz und beschäftigt sich eingehend mit Anna Maria van Schurman und Anna Roemers Visscher. Bremer weist durch eine philologisch kleinschrittige Vorgehensweise nach, dass es sich bei Schwarz’ Referenz auf eine niederländische ‘Blume’ nicht, wie bisher vermutet, um van Schurman handelt, sondern vielmehr um Roemers Visscher. Dies gelingt unter anderem über die Rekonstruktion der Rezeptionsgeschichte der Bücher, die in Sibylla Schwarz’ Haus vorgelegen haben mussten, wie etwa Daniel Heinsius’ Nederduytsche Poemata.

Julia Sommer nimmt Sibylla Schwarz’ Texte zu Politik und Poesie in den Blick. Insbesondere vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund betrachtet sieht Sommer Beispiele für Adelskritik in Schwarz’ Texten angelegt, die wiederum den Adel nicht nur in Kontrast zum Bürgertum, sondern auch zum Poetenstand stellen. In Schwarz’ Gedichten werde ein ‘neues Wertesystem’ des Bürgertums entworfen, das in ihrer Argumentation auch den Poetenstand betrifft. Die Kritik am Adel umfasst dabei divergierende Wertevorstellungen, ökonomische Streitigkeiten und fehlenden Respekt. Die Aufwertung des Bürgertums führt dementsprechend zu einem erhöhten poetischen Selbstbewusstsein. Anhand mehrerer Beispiele zeigt Sommer, wie Sibylla Schwarz ihre poetischen Fertigkeiten in ihren Texten inszeniert und rechtfertigt. Letztlich führe dies zu einer Form des weiblichen Selbstbewusstseins und damit zu einer politischen Positionierung.

Lina Saar untersucht die Bedeutung der Nacht für die (Selbst-)Inszenierung von Sibylla Schwarz. Sie stellt fest, dass die Nacht in zahlreichen Gedichten von Sibylla Schwarz eine bedeutende Rolle einnimmt, die Rückschlüsse auf ihre Schreibsituationen möglicherweise nachts zulässt. Saar begründet dies mit kulturgeschichtlichen Studien, die Nachtarbeit für die Frühe Neuzeit durchaus plausibel machen. Zudem impliziere die nächtliche poetischen Arbeit, dass tagsüber keine Zeit für diese sei.

Das Jubiläumsjahr 2021 hat die Publikation mehrerer Neuausgaben des Werks der Dichterin gesehen. Die vorliegenden Beiträge greifen jeweils auf die verschiedenen Ausgaben zurück und nutzen deren unterschiedliche Potentiale auf je verschiedene Weise. Auf eine Vereinheitlichung wurde demgemäß verzichtet.

Auswahlbibliographie

Ausgaben

  • Birnstiel, Klaus, Hrsg. Sibylla Schwarz: Deutsche poetische Gedichte. Nach der Ausgabe von 1650, unter Mitarbeit von Jelena Engler (Hannover: Wehrhahn, 2021).

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  • Gratz, Michael, Hrsg. Sibylla Schwarz: Werke, Briefe, Dokumente. Kritische Ausgabe. Bd. 1: Briefe, Sonette, Lyrische Stücke, Kirchenlieder, Ode, Epigramme und Kurzgedichte, Fretowdichtung (Leipzig: Reinecke & Voß, 2021).

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  • Gratz, Michael, Hrsg. Sibylla Schwarz: Werke, Briefe, Dokumente. Kritische Ausgabe. Bd. 2: Heroische Stücke, Erzählende Dichtung, Drama, Paratexte und Dokumente, Anhang mit Nachwort und Registern (Leipzig: Reinecke & Voß, 2022).

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Weiterführende Literatur

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1

Vgl. Ziefle, 1975; Ganzenmueller, 1998; Jäger, 2005; Birnstiel, 2021.

2

Vgl. Siebenpfeiffer, 2013.

3

Vgl. Schneikart, Stamm-Kuhlmann, Unzeitig, 2024.

4

Vgl. Weiland, 2016.

5

Vgl. Greber, 2002; Greber, 2006.

6

Vgl. Kerth, 2016.

7

Vgl. Schneikart, 2016a.

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